Sergej Kunz, Mitgründer der DeFi-Plattform 1inch, teilt seine kontroverse Sichtweise auf Gold als Investment und spricht über die Zukunft des Krypto-Marktes. Er gibt tiefe Einblicke in die Multichain-Strategie von 1inch und die Rivalität zwischen Ethereum und Solana.
In einem exklusiven Interview auf der TOKEN2049 in Dubai teilte Sergej Kunz, Mitgründer der DeFi-Plattform 1inch, seine tiefen Einblicke in die aktuelle und zukünftige Entwicklung des Krypto-Marktes. Kunz, seit 2011 aktiv im Krypto-Space und Betreiber einer Ethereum-Mining-Farm im Jahr 2016, gilt heute als eine der prägendsten Persönlichkeiten im DeFi-Sektor. Seine Perspektiven sind geprägt von langjähriger Erfahrung und einer klaren Vision.
Ein zentrales Element der 1inch-Strategie ist die Multichain-Vision, die eine nahtlose Nutzererfahrung über verschiedene Blockchains hinweg ermöglichen soll. Kunz betont die Wichtigkeit, dass Nutzer sich nicht mehr mit den technischen Details der unterschiedlichen Netzwerke auseinandersetzen müssen, sondern sich auf die Interaktion mit den Token konzentrieren können.
„Unsere Vision ist, dass sich niemand um Blockchains scheren sollte. Die Leute sollen einfach eine nahtlose Erfahrung haben.“
Diese Vision wurde kürzlich durch die Integration von Solana in die 1inch-Plattform unterstrichen. Dies geschah im Rahmen der Erweiterung der Cross-Chain-Swaps. Diese Technologie erlaubt es Nutzern, Token zwischen verschiedenen Blockchains zu tauschen, ohne sich um die spezifischen Netzwerke kümmern zu müssen. Die Einführung von Solana hat die Benutzererfahrung weiter vereinfacht.
Die Entscheidung für Solana ist auch im Kontext der Rivalität zwischen Ethereum und Solana zu sehen. Während Ethereum eine etablierte Smart-Contract-Plattform ist, bietet Solana deutlich schnellere Blockzeiten und geringere Transaktionskosten. Diese Leistungsunterschiede sind besonders relevant für DeFi-Anwendungen und DEX-Aggregationen, wie sie 1inch anbietet, da hier hohe Performance entscheidend ist.
Kunz äußerte sich auch kritisch zu traditionellen Anlageformen. Er bezeichnete Gold als „dumm“ zu kaufen, da es in der heutigen Welt nicht mehr dieselbe Bedeutung habe. Im Gegensatz dazu böten Kryptowährungen durch ihre technologische Innovation und ihr exponentielles Wachstumspotenzial eine deutlich vielversprechendere Zukunft. Er rät Investoren, in Kryptos zu investieren.
„Gold zu kaufen ist dumm.“
Kunz prognostiziert zudem, dass der Wert von Bitcoin und anderen führenden Kryptowährungen weiter steigen wird, was dazu führen könnte, dass sich bald nur noch wenige Menschen einen Bitcoin leisten können. Weiterhin sieht er eine zukünftige Integration von DeFi in traditionelle Finanzsysteme. Banken und andere Finanzinstitute werden seiner Meinung nach gezwungen sein, DeFi-Lösungen zu integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.