Sergej Kunz, Mitbegründer des dezentralen Börsen-Aggregators 1inch, prognostiziert eine Zukunft, in der zentralisierte Krypto-Börsen (CEXs) an Bedeutung verlieren. Er sieht sie als reine Frontends für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi). Dieser Übergang könnte sich laut Kunz innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahre vollziehen.
Kunz argumentiert, dass CEXs isolierte Märkte darstellen, während 1inch eine globale Liquiditätsplattform bildet. Er betont, dass dezentrale Lösungen, die Nutzern die Kontrolle über ihre Vermögenswerte geben (Non-Custodial), immer beliebter werden.
1inch zielt darauf ab, die fragmentierte Liquidität im DeFi-Bereich zu vereinen und nahtlose Cross-Chain-Swaps zu ermöglichen. Das Ziel ist es, eine Benutzererfahrung zu schaffen, die CEXs überflüssig macht.
Investitionen von CEXs in On-Chain-Systeme zeigen, dass sie die Bedeutung dezentraler Technologien erkennen. Einige integrieren bereits DeFi-Lösungen wie 1inch.
Dezentrale Börsen (DEXs) bieten Vorteile wie erhöhte Sicherheit, Anonymität und Zensurresistenz. DEXs ermöglichen direkten Handel ohne Zwischenhändler, was potenziell geringere Gebühren bedeutet.
1inch ist ein dezentraler Börsen-Aggregator (DEX-Aggregator), der verschiedene DEXs kombiniert, um Nutzern die effizientesten Tauschrouten zu bieten. Anstatt manuell verschiedene Börsen nach den besten Preisen zu durchsuchen, ermöglicht 1inch den Nutzern, in einer einzigen Transaktion die besten verfügbaren Preise zu erhalten.
Dies geschieht durch die Aufteilung von Aufträgen auf mehrere DEXs und die Nutzung von Arbitrage-Bots. 1inch wurde 2019 von Sergej Kunz und Anton Bukov gegründet.
Obwohl DEXs Vorteile bieten, gibt es auch Herausforderungen. DEXs können weniger benutzerfreundlich sein als CEXs, insbesondere für Anfänger. Die Liquidität kann geringer sein, und es fehlt möglicherweise ein zentraler Kundensupport.




