Italien warnt: Krypto birgt systemische Risiken!

Die Bank von Italien hat eine klare Warnung ausgesprochen: Die zunehmende Integration von Kryptowährungen birgt erhebliche Risiken für die finanzielle Stabilität. Verschärft wird die Lage durch die Krypto-freundliche Haltung der Trump-Administration.

In ihrem Finanzstabilitätsbericht April 2025 äußert die Bank von Italien ernste Bedenken bezüglich der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten. Der starke Anstieg von Bitcoin und anderen Krypto-Vermögenswerten wird mit hoher Preisvolatilität in Verbindung gebracht, was nicht nur Risiken für individuelle Anleger birgt, sondern potenziell auch die finanzielle Stabilität gefährdet. Dies liegt primär an den wachsenden Verbindungen zwischen dem Ökosystem für digitale Vermögenswerte, dem traditionellen Finanzsektor und der Realwirtschaft.

Die Bank betont, dass die zunehmende Integration von Kryptowährungen in die traditionelle Finanzwelt eine erhöhte Verflechtung schafft, die im Falle eines Zusammenbruchs weitreichende Folgen haben könnte.

Nicht nur Kleinanleger, sondern auch nicht-finanzielle Unternehmen halten zunehmend Krypto-Vermögenswerte als Teil ihrer Bilanzen. Dieser Trend, der maßgeblich von Unternehmen wie MicroStrategy (jetzt Strategy) vorangetrieben wurde, setzt diese Firmen einer signifikanten Preisvolatilität aus. Die Hoffnung, dass Bitcoin die Aktienkurse stützt, birgt inhärente Risiken.

Ein weiterer kritischer Punkt sind die Risiken durch Stablecoins, insbesondere durch dollar-gekoppelte Varianten, die auf US-Regierungsanleihen basieren. Die Bank warnt, dass eine weit verbreitete Nutzung dieser Token systemische Risiken einführen könnte. Ein potenzieller Zusammenbruch dieser Stablecoins oder der zugrunde liegenden Anleihen hätte das Potenzial, andere Bereiche des globalen Finanzsystems massiv zu beeinträchtigen.

Die Bank of Italy hebt hervor, dass eine erhöhte Abhängigkeit von US-Regierungsanleihen zur Absicherung von Stablecoins breitere finanzielle Verwundbarkeiten mit sich bringen könnte.

Die regulatorischen Unterschiede zwischen den USA und der EU stellen eine zusätzliche Herausforderung dar. Während Europa auf strengere Aufsichtsregelungen drängt, bleibt die Herangehensweise in den USA gespalten. Diese Inkonsistenzen schaffen ein Umfeld, das Krypto-Unternehmen potenziell zur Ausnutzung regulatorischer Lücken verleitet, was wiederum die finanzielle Stabilität gefährden könnte.

Die aggressive Unterstützung von Krypto-Vermögenswerten durch die Trump-Administration wird von Beamten in Rom als erhebliche Bedrohung für das globale Finanzsystem angesehen. Diese politische Normalisierung von Kryptowährungen könnte die Verbindungen zwischen dem Krypto-Ökosystem und der traditionellen Finanzwelt weiter verstärken, was das Risiko eines potenziellen Dominoeffekts im Falle eines Abschwungs erhöht.

Die Bank von Italien und andere europäische Regulatoren unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer stärkeren globalen Regulierung, um die durch Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte entstehenden Risiken effektiv zu adressieren und die Integrität des globalen Finanzsystems zu bewahren.