Bitcoin: Nachfrageimpuls tief im Minus – Was jetzt?

Trotz jüngster Preissteigerungen steckt der Bitcoin-Nachfrageimpuls tief im negativen Bereich. Analysten warnen, dass dies auf gedämpfte Nachfrage hindeutet. Erfahrt, was hinter dieser Kennzahl steckt und welche anderen Signale der Krypto-Markt sendet.

Trotz bemerkenswerter Gewinne in der letzten Woche – von rund 85.000 USD auf fast 95.000 USD – bleibt der Nachfrageimpuls von Bitcoin (BTC) signifikant gedämpft. Dies signalisiert Vorsicht unter Investoren. Laut Analysten wie Crazzyblockk auf CryptoQuant verharrt der 30-Tage-Nachfrageimpuls fest im negativen Bereich, aktuell bei etwa -483.860 BTC. Der gleitende Durchschnitt liegt ebenfalls tief, was auf eine nachlassende Nachfrage von Kurzfristinvestoren hindeutet. Dies könnte auf Gewinnmitnahmen oder anhaltende globale wirtschaftliche Bedenken zurückzuführen sein.

Ein negativer Nachfrageimpuls, bei dem Kurzfristhalter mehr BTC abgeben als Langfristhalter aufnehmen, wird oft in späten Zyklusverteilungen beobachtet.

Historische Daten zeigen, dass ähnliche tiefe negative Divergenzen im Nachfrageimpuls in Q2 2021 und Q2 2022 scharfen Preisrückgängen vorausgingen. Die anschließenden Markterholungen fielen jedoch mit den Marktböden zusammen und leiteten nachhaltige bullische Dynamik ein. Eine Umkehr dieses negativen Trends und eine Rückkehr in den positiven Bereich („grüne Zone“) könnte ein starkes Signal für wiederbelebtes Investorenvertrauen sein und BTC möglicherweise auf ein neues Allzeithoch (ATH) treiben.

Obwohl der Nachfrageimpuls schwach ist, deuten andere On-Chain-Metriken auf eine mögliche Trendumkehr hin. Der scheinbare Nachfrageimpuls zeigt kürzlich einen scharfen Aufschwung, was auf eine Rückkehr des Kaufdrucks hindeutet. Zusätzlich sinken die BTC-Reserven an den Börsen rapide, mit dem höchsten Auszahlungsvolumen seit zwei Jahren. Diese Angebotsverknappung an Börsen könnte die bullische Preisbewegung weiter unterstützen.

Trotz gedämpfter Nachfrageimpulse wird Bitcoin durch starke institutionelle Käufe und positive politische Signale aus den USA angetrieben. Optimismus rund um Bitcoin-ETFs und die politische Entwicklung, insbesondere im Kontext der politischen Rückkehr von Donald Trump, beeinflussen den Markt positiv. Die Marktkapitalisierung stieg, und das Handelsvolumen bleibt hoch, was eine Fortsetzung einer bullischen Trendlinie signalisiert, die durch ETF-Zuflüsse und strategische Akkumulation gestützt wird.

Wirtschaftliche Unsicherheiten und eskalierende Zölle reduzieren die Attraktivität traditioneller Safe-Haven-Assets und stärken die Rolle von Bitcoin als alternativer Wertspeicher.

Analysten wie Geoff Kendrick von Standard Chartered prognostizieren, dass Bitcoin in den kommenden Monaten ein neues Allzeithoch erreichen könnte. Prognosen gehen von 120.000 USD in Q2 2025 und über 200.000 USD bis Jahresende aus. Diese Einschätzungen basieren auf einer Verschiebung von Vermögenswerten, ETF-Zuflüssen und makroökonomischen Trends, die eine Reallokation hin zu Kryptowährungen begünstigen. Die Kombination aus institutioneller Nachfrage, politischer Unterstützung und wirtschaftlichen Unsicherheiten könnte Bitcoin helfen, die bullische Dynamik wiederzugewinnen.