Der Kryptomarkt zeigt deutliche Erholungssignale, und Investoren reagieren. Die Allokationen in Krypto-Assets erreichen Jahreshöchststände, angeführt von Bitcoin. Erfahrt, welche Daten und Trends diese Entwicklung belegen und was dies für euer Portfolio bedeuten könnte.
Nach einem ausgedehnten Bärenmarkt im Jahr 2022 hat sich der Kryptowährungsmarkt 2023 bemerkenswert erholt. Diese Rallye spiegelt sich direkt in den Allokationen der Investoren wider. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller Krypto-Assets stieg von 798,69 Milliarden US-Dollar Anfang 2023 auf über 1,07 Billionen US-Dollar. Dies entspricht einem signifikanten Anstieg von 34 %. Besonders hervorzuheben ist die Rolle von Bitcoin, dessen Preis sich seit dem Jahrestief im November 2022 spektakulär entwickelt hat.
Die Reaktion der Anleger auf die Volatilität ist bemerkenswert. Nach der Wiederwahl Donald Trumps passten knapp zwei Drittel aller privaten Anleger in den USA und mehr als zwei Drittel in Deutschland ihre Krypto-Portfolios neu an.
Die institutionellen Anleger zeigen ein klares Bekenntnis zu Krypto. Laut einer Binance-Forschungsumfrage erhöhten 35,6 % ihre Allokation im letzten Jahr, während fast die Hälfte (47,1 %) sie beibehielt. Noch wichtiger: 50 % erwarten eine weitere Erhöhung in den nächsten 12 Monaten. Nur ein kleiner Bruchteil (4,3 %) plant eine Reduzierung. Dieser Trend wird durch die Diversifikationsvorteile und die verbesserte Marktregulierung begünstigt.
Auch Privatanleger diversifizieren zunehmend in Krypto. Eine PwC-Umfrage zeigt, dass drei von vier privaten Krypto-Investoren in Deutschland und 80 % in den USA ihre Allokationen erhöhen wollen. Mehr als 40 % streben in beiden Regionen sogar eine Steigerung um mindestens 50 % an. Dies unterstreicht das wachsende Vertrauen in digitale Assets als Teil des Portfolios.
46 % der deutschen und 41 % der amerikanischen Anleger erwarten, dass größere Länder bis 2030 eine strategische Krypto-Reserve aufbauen werden. Zudem vermuten 46 % der Befragten in den USA und 44 % in Deutschland, dass digitale Währungen als gängige Alltagszahlungsmittel durchsetzen werden.
Trotz der positiven Dynamik bleibt der Kryptomarkt hochvolatil. Sorgfältiges Risikomanagement und Diversifikation sind unerlässlich. Eine Analyse von CoinShares deutet darauf hin, dass eine Allokation von nur 4 % in Bitcoin die Portfoliorenditen steigern kann, bei nur leicht erhöhtem Risiko. Entscheidend ist die regelmäßige Neugewichtung des Portfolios, um die Allokationen an das persönliche Risikoprofil anzupassen und unkontrollierte Verschiebungen zu vermeiden.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von CoinShares vom 29. April bestätigt den Trend: Die Allokationen der Investoren in Krypto-Assets haben mit 1,8 % einen Jahresrekord erreicht. Diese Daten basieren auf Umfragen und 13F-Einreichungen. Diese Zahlen bekräftigen die zunehmende Akzeptanz von Krypto-Assets. Die Prognosen bleiben überwiegend positiv, viele Anleger sehen eine langfristige Relevanz für das globale Finanzsystem.