Worldcoin startet in USA: Augenscanner erobern Städte

Sam Altman’s Worldcoin Projekt expandiert massiv in die USA. Mit Augenscanner-Orben in sechs Großstädten will das Unternehmen Millionen von Amerikanern erreichen und ihre Identität verifizieren, was revolutionäre Möglichkeiten eröffnet.

Sam Altman, Mitbegründer von OpenAI, hat mit seinem Blockchain-Projekt World einen bedeutenden Schritt in den USA gemacht. Das Projekt, das sich auf die Verifizierung menschlicher Identitäten konzentriert, hat seine offizielle Expansion in den Vereinigten Staaten bekannt gegeben. Kernstück sind die innovativen Augenscanner-Orben, die anfangs in sechs Großstädten verfügbar sein werden. Diese Orbs sind entscheidend, um Menschen von AI-Bots zu unterscheiden und eine sichere digitale Identität zu schaffen. Die Technologie wirft jedoch auch Datenschutzfragen auf, die kritisch betrachtet werden müssen.

Das Herzstück von World sind die Orbs, chrome-farbene, kugelförmige Geräte, die Augen scannen, um die Identität zu bestätigen und zwischen Menschen und AI-Bots zu unterscheiden.

World plant, bis Jahresende 7.500 dieser Orbs in den USA zu installieren, um 180 Millionen Amerikanern Zugang zu ermöglichen. Die Orbs werden in speziellen Storefronts aufgestellt. Nutzer können dort ihre Augen scannen lassen, sich für das Netzwerk registrieren und erhalten einen Airdrop von WLD-Tokens. Diese Expansion soll die Präsenz in den USA signifikant erhöhen und das Netzwerk global ausbauen.

Die World App wird um Krypto-gesicherte Kredite, Vorhersagemärkte und eine Visa-Debitkarte erweitert, die das Ausgeben von WLD-Tokens weltweit ermöglicht.

World, früher Worldcoin, bezeichnet sich als das „echte menschliche Netzwerk“. Weltweit hat das Projekt bereits 26 Millionen App-Nutzer, davon sind rund 12 Millionen „eindeutige Menschen“ verifiziert. Bisher war World vor allem in Lateinamerika und Asien stark präsent. Die aktuelle Initiative zielt darauf ab, die Reichweite in den Vereinigten Staaten massiv zu erweitern und eine globale Akzeptanz zu fördern.

Trotz des ambitionierten Ansatzes steht World wegen der Verwendung biometrischer Daten in der Kritik. Datenschutzaktivisten äußern Bedenken bezüglich Datensicherheit und Privatsphäre.

Zur Unterstützung der Expansion wird World eine Fabrik in Richardson, Texas, errichten. Diese Anlage wird die Produktion und Verteilung der Augenscanner-Orben übernehmen, um die ambitionierten Ziele des Projekts zu erreichen und eine skalierbare Infrastruktur sicherzustellen. Die Fabrik ist ein wichtiger Schritt zur industrialisierten Herstellung der benötigten Hardware.

Die mögliche Integration von World mit Technologien von OpenAI, Sam Altmans anderem Unternehmen, bleibt eine spannende Frage. Es ist noch unklar, ob zukünftige Orb-Versionen KI-Funktionen integrieren oder mit anderen AI-Geräten von OpenAI interagieren werden. Diese potenzielle Synergie könnte die Anwendungsfälle und die Funktionalität des World-Netzwerks weiter ausbauen.