Hongkonger Fintech-Unternehmen RedotPay expandiert aggressiv und bringt seine kryptobasierten Zahlungskarten nach Südkorea. Dieser Schritt könnte den südkoreanischen Zahlungsmarkt nachhaltig verändern und bietet Krypto-Nutzern eine neue Flexibilität beim Bezahlen im Alltag.
RedotPay, ein Fintech-Unternehmen aus Hongkong, expandiert nach Südkorea und bringt seine kryptobasierten Zahlungskarten auf den Markt. Dies ist ein strategischer Schritt in einen Markt, der bisher von traditionellen Zahlungsanbietern dominiert wurde. Das Unternehmen, 2023 gegründet, hat seit seinem soft launch Ende 2024 rasantes Wachstum erlebt und zählt bereits über 4 Millionen Nutzer weltweit. Eine Partnerschaft mit Visa und StraitsX im Februar 2025 stärkt die globalen Krypto-Zahlungsfähigkeiten.
Die kryptobasierten Karten von RedotPay werden an allen südkoreanischen Händlern akzeptiert, die Visa unterstützen, und ermöglichen so nahtloses Bezahlen mit Krypto.
Die RedotPay-Karten, sowohl physisch als auch virtuell, können mit minimalen Verifizierungsanforderungen beantragt werden: Name, Geburtsdatum, Adresse und Ausweis reichen aus. Die virtuelle Karte ist sofort verfügbar, während die physische schnell geliefert wird. Diese einfache Zugangsmöglichkeit unterscheidet RedotPay von vielen traditionellen Finanzprodukten und macht den Einstieg in kryptobasierte Zahlungen niederschwellig.
Unterstützt werden verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) sowie die Stablecoins USDC und USDT. Nutzer können ihre Karten mit Assets von diversen Blockchains aufladen, darunter Solana, Polygon, BSC, Tron und Arbitrum. Diese umfangreiche Kompatibilität macht die Karten attraktiv für eine breite Palette von Krypto-Enthusiasten.
Ein Echtzeit-Zahlungssystem bucht Stablecoins sofort ab, Rückerstattungen in USDC oder USDT erfolgen innerhalb von Minuten. In Seoul ist RedotPay zudem mit Apple Pay kompatibel, was eine direkte Konkurrenz zu den bisher begrenzten Apple Pay-Angeboten in Südkorea darstellt.
Die Einführung erfolgt, während die Krypto-Adoption in Südkorea rasant wächst, mit angeblich über 16 Millionen Krypto-Besitzern, was Krypto zu einem zentralen politischen Thema macht.
Regulatorische Herausforderungen ergeben sich, da die RedotPay-Karten ausschließlich auf Krypto-Kollateralen basieren, unabhängig von Nationalität, Identität oder Kreditwürdigkeit. Dies erschwert die Nachverfolgung von Stablecoin-Transfers, insbesondere ins Ausland. Politische Versprechen zur Genehmigung von Spot-Krypto-ETFs und zur Schaffung regulatorischer Rahmenbedingungen für Stablecoins deuten jedoch auf eine potenzielle Entschärfung dieser Herausforderungen hin.