El Salvador stackt weiter Bitcoin: IMF-Druck ignoriert?

Trotz internationaler Bedenken und eines Abkommens mit dem Internationalen Währungsfonds (IMF) setzt El Salvador seine ambitionierte Bitcoin-Strategie fort. Präsident Nayib Bukele zeigt sich unbeeindruckt von Forderungen, die Kryptowährungskäufe einzustellen.

El Salvador, das kleine Land in Zentralamerika, hat sich in den letzten Jahren durch seine ambitionierte Bitcoin-Strategie international in den Fokus gerückt. Trotz der jüngsten Entwicklungen und der Bedenken der Internationalen Währungsfonds (IMF), hat die Regierung unter Präsident Nayib Bukele ihre Bemühungen, Bitcoin für die nationale Kryptoreserve zu kaufen, unvermindert fortgesetzt. Dies zeigt eine bemerkenswerte Resilienz gegenüber internationalem Druck.

Nein, es hört nicht auf. Wenn es nicht aufhörte, als die Welt uns ausgrenzte und die meisten ‚Bitcoiner‘ uns verließen, wird es jetzt nicht aufhören und auch in Zukunft nicht aufhören.

Im Jahr 2021 machte El Salvador Schlagzeilen, als es als erstes Land der Welt Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel annahm. Diese Entscheidung wurde als revolutionärer Schritt in der Adoption von Kryptowährungen auf nationaler Ebene gesehen. Bukele versprach, dass Bitcoin die Wirtschaft des Landes durch die Erleichterung des Bankwesens und die Förderung ausländischer Investitionen verbessern würde.

Die Adoption von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel wurde jedoch sowohl international als auch innerhalb El Salvadors kritisch gesehen. Die Volatilität von Bitcoin, dessen umweltbedingte Auswirkungen und die mangelnde Transparenz der Regierungspolitik waren nur einige der Punkte, die zur Kritik führten. Im Jahr 2024 stimmte El Salvador zu, seine Beteiligung an Bitcoin im Rahmen eines Abkommens mit dem IMF teilweise zu begrenzen.

In einem bedeutenden Schritt stimmte die Legislative Assembly in El Salvador am 29. Januar 2025 dafür, den Status von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel aufzuheben. Dies bedeutete, dass Unternehmen im Land nicht mehr verpflichtet waren, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Obwohl diese Regelung nie streng durchgesetzt wurde, könnte diese Änderung nun dazu führen, dass große Unternehmen Bitcoin ablehnen.

Das Abkommen mit dem IMF sah nicht nur die Aufhebung des gesetzlichen Zahlungsmittel-Status vor, sondern auch, dass El Salvador aufhören sollte, öffentliche Mittel für den Kauf von Bitcoin zu verwenden. Zudem musste die Regierung die Chivo Wallet, eine öffentlich finanzierte Wallet, die jedoch nur geringe Nutzung unter den Einwohnern sah, privatisieren.

Trotz dieser Bedingungen und der erneuten Aufforderung des IMF im März 2025, die Bitcoin-Käufe einzustellen, hat Präsident Bukele deutlich gemacht, dass El Salvador seine Bitcoin-Akquisitionen nicht stoppen wird. In einem Post auf der Plattform X erklärte Bukele am 4. März seine ungebrochene Haltung, weiterhin Bitcoin zu stacken.

Laut Daten des El Salvador Bitcoin Office hat das Land in den letzten sieben Tagen sieben weitere Bitcoin erworben, was die Gesamtholdings auf 6.173 BTC bringt, die einen Wert von über 637 Millionen US-Dollar haben. Diese Fortsetzung der Bitcoin-Käufe zeigt, dass El Salvador trotz der internationalen Druckwellen und der Bedenken des IMF an seiner Strategie festhält.