Krypto-Schock: Stablecoin-Gesetz vor dem Aus?

Die Regulierung von Stablecoins in den USA steht auf der Kippe. Während ein Entwurf im Repräsentantenhaus Fortschritte macht, ist ein wichtiger Senatsentwurf kürzlich gescheitert. Was bedeutet dieser Rückschlag für die Zukunft digitaler Währungen?

Die Regulierung von Stablecoins in den USA befindet sich an einem kritischen Punkt. Zwei zentrale Gesetzesentwürfe, der GENIUS Act und der STABLE Act, navigieren durch den komplexen Gesetzgebungsprozess mit dem Ziel, einen klaren federalen Rahmen zu schaffen. Während der STABLE Act im Repräsentantenhaus Fortschritte macht, hat der GENIUS Act im Senat einen herben Rückschlag erlitten. Diese Entwicklungen sind entscheidend für die Zukunft des digitalen Asset-Marktes.

Das Scheitern im Senat war ein unerwarteter Rückschlag, zeigt aber die Komplexität der Regulierung digitaler Vermögenswerte.

Der GENIUS Act (Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins Act of 2025) und der STABLE Act (Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy Act of 2025) verfolgen beide das Ziel, die Regulierung von Zahlungs-Stablecoins zu verbessern. Der GENIUS Act wurde im Februar 2025 im Senat eingebracht und vom Senatsausschuss für Bankwesen angenommen. Im Gegensatz dazu hat der STABLE Act bereits den Finanzausschuss des Repräsentantenhauses passiert und wartet auf eine Abstimmung im Plenum.

Am 9. Mai 2025 scheiterte eine procedurale Abstimmung im Senat, den GENIUS Act in die Debatte zu bringen. Mit nur 48 zu 49 Stimmen wurde das erforderliche Quorum von 60 Stimmen deutlich verfehlt. Dieser Rückschlag war überraschend, da der Entwurf zuvor bipartisane Unterstützung im Ausschuss erhalten hatte. Die Ablehnung durch einzelne Senatoren und eine strategische Stimmänderung verzögerten den Prozess erheblich.

Die Ablehnung in dieser Phase bedeutet nicht das endgültige Aus für den GENIUS Act. Es besteht die Möglichkeit einer erneuten Vorlage nach Anpassungen. Allerdings mahnen Crypto-Policy-Führer, dass die Zeit drängt. Zusätzlich müssen die Unterschiede zwischen GENIUS Act und STABLE Act bezüglich nicht-amerikanischer Emittenten und Wechsel zur Bundesregulierung bei Überschreitung einer bestimmten Größe geklärt werden.

„Die legislative Agenda der Industrie könnte verschwinden, wenn der GENIUS Act nicht bis Freitag gerettet wird.“

Die Regulierung von Stablecoins ist von fundamentaler Bedeutung für den US-Markt für digitale Vermögenswerte. Stablecoins wie USDC und USDT sind zentral für den Krypto-Handel und DeFi. Ohne klaren Rahmen drohen Volatilität, Verbraucherschutzprobleme und Nutzung für illegale Aktivitäten. Die bipartisane Unterstützung zeigt das Bewusstsein für die Notwendigkeit, doch die Umsetzung erfordert politischen Willen und Kompromisse.

Das Scheitern der Abstimmungsrunde ist kein Ende, unterstreicht aber die Herausforderungen der Regulierung. Die Zukunft digitaler Vermögenswerte in den USA hängt von der Fähigkeit des Kongresses ab, effektive Gesetze zu verabschieden. Die kommenden Wochen und Monate sind entscheidend für die Weiterentwicklung und Verabschiedung von GENIUS Act und STABLE Act, die die Basis für ein sicheres und innovatives digitales Finanzsystem bilden könnten.