Schock! Wisconsin stösst BlackRock Bitcoin ETF ab!

In einer unerwarteten Entwicklung hat das Wisconsin Investment Board seine beträchtliche Beteiligung am BlackRock Bitcoin ETF (IBIT) vollständig veräußert. Dieser Schritt im ersten Quartal 2025, kurz vor einem signifikanten Marktabschwung, wirft Fragen über die Strategien institutioneller Anleger im Krypto-Bereich auf. War es eine vorausschauende Entscheidung oder ein vorzeitiger Ausstieg?

Das Wisconsin Investment Board, Verwalter der staatlichen Pensionsfonds, hat überraschend seine gesamte Beteiligung an den Bitcoin-ETFs von BlackRock veräußert. Diese signifikante Bewegung wurde in einer Quartalsmeldung an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC offengelegt und ereignete sich im ersten Quartal 2025. Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Nur Wochen später folgte ein markanter Kursrutsch im Kryptomarkt, ausgelöst durch umfassende US-Zölle. Der Verkauf wirft Fragen bezüglich der strategischen Ausrichtung und des Timings institutioneller Anleger auf dem volatilen Kryptomarkt auf.

Das Wisconsin Investment Board gehörte zu den ersten staatlichen Fonds, die in Bitcoin-ETFs investierten. Anfang 2024 wurden 164 Millionen US-Dollar in diese Produkte investiert. Bis Ende Q4 2024 expandierte der Fonds seine Haltung im iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock erheblich. Der Wert der Anteile erreichte zu diesem Zeitpunkt rund 321,5 Millionen US-Dollar. Diese anfängliche Offenheit für Krypto-Exposition machte SWIB zu einem Vorreiter unter den US-Pensionsfonds.

Laut den aktuellen 13F-Meldungen an die SEC hat das Wisconsin Investment Board im ersten Quartal 2025 alle seine Anteile verkauft. Es handelte sich um insgesamt 6.060.351 Anteile. Zum Zeitpunkt der Meldung entsprach dies einem Wert von circa 355,6 Millionen US-Dollar. Dieser umfassende Ausstieg erfolgte nur wenige Monate, nachdem der Fonds im vierten Quartal 2024 weitere IBIT-Anteile erworben und seine Haltung am Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) vollständig in IBIT umgeschichtet hatte.

Die Gründe für den überraschenden und vollständigen Verkauf der IBIT-Anteile durch das Wisconsin Investment Board sind noch nicht offiziell bekanntgegeben worden. Der Zeitpunkt kurz vor dem Marktcrash ist jedoch auffällig.

Der Kryptomarkt ist bekannt für seine extreme Volatilität. Institutionelle Investoren wie Pensionsfonds müssen agil auf sich ändernde Marktbedingungen und das regulatorische Umfeld reagieren. Es liegt nahe, dass das Wisconsin Investment Board seine Anlagestrategie angesichts der unsicheren Marktaussichten und der bevorstehenden, durch Zölle ausgelösten Turbulenzen angepasst haben könnte. Dies unterstreicht die Herausforderungen für traditionelle Finanzakteure im dynamischen digitalen Asset-Sektor.

Trotz des Verkaufs der IBIT-Anteile hat sich das Wisconsin Investment Board nicht vollständig aus dem Krypto-Space zurückgezogen. Laut denselben 13F-Meldungen hält der Fonds weiterhin Anteile im Wert von etwa 19 Millionen US-Dollar an Coinbase, einer der weltweit größten Kryptobörsen. Diese verbleibende Position in einer zentralen Infrastrukturkomponente des Krypto-Ökosystems deutet darauf hin, dass der Fonds weiterhin eine gewisse Exposition gegenüber der Branche beibehalten möchte, jedoch möglicherweise durch andere Vehikel.

Während Wisconsin verkauft, investieren andere: Der Abu Dhabi sovereign wealth fund Mubadala kaufte im selben Quartal weitere IBIT-Anteile im Wert von über 512 Millionen US-Dollar. BlackRocks IBIT bleibt mit über 60 Milliarden US-Dollar das größte Spot-Bitcoin-ETF.