In der Welt der Kryptowährungen suchen Anleger ständig nach dem nächsten großen Ding. Der renommierte Analyst Michaël van de Poppe hat nun fünf Altcoins identifiziert, die seiner Meinung nach erhebliches Upside-Potenzial besitzen. Seine Auswahl basiert auf fundierten Analysen der aktuellen Marktlage.
Die Welt der Kryptowährungen ist bekannt für ihre Volatilität. Für Anleger sind die Analysen erfahrener Marktteilnehmer daher entscheidend. Michaël van de Poppe, ein anerkannter Trader und Educator aus Amsterdam, hat kürzlich fünf Altcoins hervorgehoben, denen er erhebliches Upside-Potenzial zuschreibt. Seine Auswahl basiert auf einer gründlichen Analyse der aktuellen Marktlage sowie spezifischen makro- und sektorbezogenen Tailwinds, die diese Altcoins begünstigen könnten. Ein Blick auf seine Einschätzungen kann helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen.
Van de Poppe weist darauf hin, dass der Markt noch vorsichtig agiert. Der Altcoin Season Index, ein Indikator für die Kapitalrotation von Bitcoin in Altcoins, liegt noch bei niedrigen 29 Punkten und signalisiert damit keine breite Altcoin-Saison. Trotz dieser Vorsicht sieht er in der jüngsten Erholung des ETH/BTC-Paares um 38-42% ein erstes starkes Signal für eine beginnende Kapitalrotation entlang des Risikogradienten. On-Chain-Daten bestätigen, dass Ethereum nach einer Phase der Unterbewertung wieder stärker wird.
„Wir haben in nur einer Woche eine 40%ige Rendite gegenüber Bitcoin gesehen, und daher sind die Blue Chips oder die großen Kapitalisierungen diejenigen, die man beobachten sollte.“
Unter den Top 5 hebt Van de Poppe Chainlink (LINK) hervor, seine „einfachste Wette“ auf institutionelle Akzeptanz. Er erklärt, dass Orakel unerlässlich sind, um Daten im Web-3-Raum bereitzustellen und die Verbindung zwischen Web 2 und Web 3 zu ermöglichen. Der bitcoin-denominierte Chart von LINK notiert noch immer auf einem Allzeithoch, was auf asymmetrisches Upside-Potenzial hindeutet, sollte eine Altcoin-Saison beginnen. Die zentrale Rolle von Orakeln für smarte Verträge macht LINK zu einem Fundament des Web-3-Ökosystems.
Aave (AAVE), ein dezentrales Kreditprotokoll, wird als „großer Kapitalisierer“ mit „weniger Risiko“ eingestuft. Van de Poppe glaubt, dass der Markt die Rolle von Aave bei der Bereitstellung bankähnlicher Ertragsprodukte auf der Blockchain unterschätzt. AAVE konnte in diesem Zyklus bereits prominente Akteure anziehen, wie die mit Donald Trump verbundene World Liberty Financial, die Käufe von AAVE neben LINK und ETH bekannt gab. Diese Unterstützung unterstreicht das Potenzial von AAVE.
Wormhole (W), eine Cross-Chain-Messaging- und LiquiditätsEbene. Van de Poppe beschreibt es als „wichtig für den Datenaustausch zwischen den Chains“. Das Protokoll generiert Einnahmen und hat sich als exklusive Brückeninfrastruktur für die Migration tokenisierter T-Bill-Fonds etabliert. Die Grundlagen von Wormhole erhielten einen Liquiditätsschub, als Binance den W-Token im April 2024 listete, was den Zugang für Einzel- und institutionelle Händler erweiterte.
Peaq (PEAQ), ein Layer-1-Protokoll für DePIN und die Maschinenökonomie, ist nach Van de Poppe „das größte Ökosystem innerhalb der Maschinenökonomie und … endlich wieder erwacht„. On-Chain-Daten zeigen über 50 Unternehmen und sechs Millionen aktive Geräte. Wachsende Transaktionszahlen und branchenübergreifende Partnerschaften positionieren PEAQ bei aktuellen Bewertungen als interessantes Investment. Es konzentriert sich auf die Vernetzung und Monetarisierung physischer Infrastrukturen.
Alkimi (ADS), ein dezentralisierter Werbeaustausch, hat trotz einer jüngsten makrogetriebenen Korrektur seinen Umsatz von 1,2 Millionen auf 5 Millionen USD vervierfacht. Alkimi zielt darauf ab, die Kosten in der Lieferkette zu senken und On-Chain-Transparenz zu bieten. Das Unternehmen behauptet, die CPMs für Werbetreibende um über 200 Prozent senken zu können. Dieses Modell bietet eine dezentrale Alternative zu traditionellen digitalen Werbeplattformen und zeigt starkes Wachstum trotz Marktturbulenzen.
Van de Poppe rät, die Portfolio-Konstruktion primär auf Risikoverteilung zu basieren. Die Größe der Marktkapitalisierung eines Projekts korreliert seiner Meinung nach mit dessen Marktdauer und geringerem Risiko, was eine größere Allokation rechtfertigt. Kleinere, neuere Projekte erfordern entsprechend kleinere Zuweisungen. Diese Strategie ermöglicht es Anlegern, ihr Risiko effektiv zu managen und von unterschiedlichen Marktphasen zu profitieren, anstatt sich auf spekulative Preisziele zu versteifen. Eine fundierte Risikoanalyse ist hierbei unumgänglich.