In einer aggressiven Strategie will das von Vivek Ramaswamy mitbegründete Unternehmen Strive 75.000 Bitcoin aus den Mt. Gox-Forderungen erwerben. Dieses Vorgehen könnte den Bitcoin-Schatz des Unternehmens massiv vergrößern und den Markt beeinflussen.
In einer bemerkenswerten strategischen Wendung hat Strive, das von Vivek Ramaswamy mitbegründete Unternehmen, angekündigt, seine Bitcoin-Bestände durch den Kauf von gestressten Bitcoin-Forderungen zu einem Rabatt zu erweitern. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist der Erwerb von Forderungen, die mit etwa 75.000 Bitcoin bei Mt. Gox verbunden sind. Diese Akquisition zielt darauf ab, den Bitcoin-Schatz des Unternehmens signifikant zu erhöhen.
Durch den Kauf dieser Forderungen beabsichtigt Strive, Bitcoin zu einem Rabatt zu erwerben und das Verhältnis von Bitcoin pro Aktie zu erhöhen.
Strive hat in einer am 20. Mai eingereichten regulatorischen Mitteilung bekannt gegeben, eine Partnerschaft mit 117 Castell Advisory Group LLC eingegangen zu sein, um Forderungen auf Bitcoin (BTC) zu erwerben, die bereits definitive rechtliche Entscheidungen erhalten, aber noch auf ihre Verteilung warten. Diese strategische Partnerschaft ermöglicht es Strive, auf unterbewertete digitale Vermögenswerte zuzugreifen.
Strive hat bisher keine Bitcoin-Bestände offengelegt, behauptet jedoch, dass es im Vergleich zu Unternehmen, die über Special Purpose Acquisition Company (SPAC)-Fusionen an die Börse gehen, weniger Einschränkungen bei der Anschaffung von Bitcoin haben wird. Diese Flexibilität ist ein wesentlicher Vorteil der gewählten Strategie, da Strive so in der Lage ist, aggressiver in den Bitcoin-Markt zu investieren, ohne die strengen Regulierungen zu umgehen, die SPAC-Merger oft mit sich bringen.
Um die Mt. Gox-Forderungen verfolgen zu können, muss Strive die Genehmigung seiner Aktionäre einholen. Das Unternehmen plant, eine entsprechende Einreichung bei der Securities and Exchange Commission (SEC) vorzunehmen, um die vollständigen Bedingungen des vorgeschlagenen Geschäfts darzulegen. Anschließend wird eine Proxy-Erklärung an die Aktionäre gesandt, um ihre Zustimmung einzuholen.
Mt. Gox war vor seinem Zusammenbruch 2014 die größte Bitcoin-Börse weltweit. Der Zusammenbruch resultierte aus einem schwerwiegenden Sicherheitsvorfall.
Die Einholung der Aktionärsgenehmigung muss relativ zügig erfolgen, da Mt. Gox plant, bis zum 31. Oktober seine Gläubiger vollständig auszuzahlen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit der rechtlichen Schritte und des Genehmigungsprozesses für Strive, um rechtzeitig handeln zu können und die 75.000 BTC sichern zu können.
Strives Entscheidung, sich zu einem Bitcoin-Schatzunternehmen zu entwickeln, spiegelt einen breiteren Branchentrend wider. Viele Unternehmen sehen Bitcoin zunehmend als langfristiges strategisches Vermögenswert auf ihren Bilanzen. Diese Tendenz wird durch die zunehmende Akzeptanz und den wachsenden Wert von Bitcoin als digitalem Vermögenswert getragen. Ein weiteres Beispiel ist Twenty One Capital, ein neu gegründetes Bitcoin-Schatzunternehmen.
Die Ankündigung des geplanten Erwerbs der Mt. Gox-Forderungen hat auch positive Auswirkungen auf die Börsenperformance von Asset Entities, dem Unternehmen, mit dem Strive eine Reverse-Merger-Transaktion plant. Die Aktien von Asset Entities (ASST) schlossen den Handel am 20. Mai mit einem Anstieg von 18,2% auf 7,74 USD. Seit der Ankündigung der Merger-Pläne ist der Wert von ASST um 1.170% gestiegen.