Das Shibarium-Netzwerk, als Layer-2-Lösung gestartet, kämpft um Relevanz. Aktuelle On-Chain-Daten zeigen einen alarmierenden Rückgang bei der Nutzeradoption. Was bedeuten diese Zahlen für die Zukunft von Shibarium und den SHIB-Token?
Seit dem Start im August 2023 war das Shibarium-Netzwerk, als Ethereum Layer-2-Lösung, den Launen des Marktes ausgesetzt. Trotz der Unterstützung durch eine große Community hat das Netzwerk Schwierigkeiten, sich im Wettbewerb der Layer-2-Ökosysteme zu behaupten. Nach dem initialen Hype, der die Erwartungen in die Höhe schnellen ließ, kämpft Shibarium nun mit geringer Beteiligung und einem beunruhigenden Rückgang der Neukonten, was die Adoptionsrate empfindlich trifft.
Die Metrik der Neukonten ist hier besonders aufschlussreich, sie trackt die täglich neu erstellten Wallets. Diese Zahl ist ein direkter Indikator für die Adoption. Eine steigende Zahl zeigt Wachstum, ein Rückgang das Gegenteil. Und aktuell? Die Zahl der täglich neuen Konten ist unter die kritische 100er-Marke gefallen. Stellt euch vor, Anfang Mai gab es noch über 5.000 neue Konten an einem einzigen Tag.
Der Einbruch ist dramatisch: von über 5.000 neuen Konten am 6. Mai auf unter 100 täglich. Das ist ein Rückgang von über 99 % und ein klares Warnsignal für die Akzeptanz.
Dieser Abwärtstrend beschränkt sich nicht nur auf Neukonten. Auch die Zahl der aktiven Konten ist signifikant gefallen, von über 21.000 täglich Anfang Mai auf weniger als 15.000. Parallel dazu ist das Transaktionsvolumen gesunken. Wo Anfang des Monats noch durchschnittlich 3 Millionen Transaktionen pro Tag liefen, waren es kürzlich nur noch 1,87 Millionen.
Diese Entwicklungen auf On-Chain-Ebene spiegeln sich auch im Token-Holding wider.
Die Gesamtzahl der Adressen, die SHIB halten, ist in den letzten Tagen von über 1,4 Millionen auf 1,39 Millionen gesunken. Zwar ein kleiner Rückgang, aber er deutet auf einen Ausstieg von Inhabern hin, was den Kurs weiter unter Druck setzt.
Trotz der aktuellen Schwäche hat Shibarium in seiner kurzen Geschichte einen beeindruckenden Meilenstein erreicht: Eine Milliarde Transaktionen am 31. März 2025 – schneller als Bitcoin und Ethereum für ihre erste Milliarde brauchten.
Der SHIB-Kurs selbst kämpft, festgefahren in einer engen Range zwischen 0,000014 und 0,000017 Dollar. Die Bären scheinen die Oberhand zu gewinnen. Sollte der Verkaufsdruck anhalten und der Support bei 0,000014 Dollar brechen, könnte eine tiefere Korrektur folgen. Das zeigt, wie stark die Kursentwicklung mit der Netzwerknutzung korreliert.
Die aktuellen Herausforderungen sind unübersehbar. Technische Probleme in der Vergangenheit, wie die Auszeit nach dem Launch oder temporäre Validator-Glitches, zeigen die Komplexität der Netzwerkwartung. Um in diesem kompetitiven Markt zu bestehen, muss Shibarium die Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit weiter verbessern. Die Community-Unterstützung bleibt dabei ein entscheidender Faktor für den potenziellen Erfolg.