Michigans Krypto-Sprung: Gesetze für Bitcoin & mehr

Der US-Bundesstaat Michigan unternimmt bedeutende Schritte zur Integration von Kryptowährungen in seine Wirtschafts- und Verwaltungsstrukturen. Vier neue Gesetzesvorlagen sollen den Weg für Investitionen, Mining und den Schutz von Kryptobesitzern ebnen. Dies signalisiert eine klare Positionierung für digitale Assets auf Landesebene.

In den letzten Wochen hat der US-Bundesstaat Michigan proaktiv Schritte unternommen, um die Integration von Kryptowährungen voranzutreiben. Vier neue Gesetzesvorlagen, die kürzlich im State House eingebracht wurden, markieren einen signifikanten Vorstoß. Sie adressieren diverse Aspekte, von Staatsinvestitionen über den Schutz privaten Kryptobesitzes bis hin zur Etablierung innovativer Mining-Programme. Diese Initiativen spiegeln das wachsende Interesse auf Landesebene wider, digitale Assets in die traditionelle Finanz- und Wirtschaftslandschaft zu integrieren und klare regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen.

Einer der bemerkenswertesten Bills ist House Bill 4510. Er würde es dem staatlichen Schatzmeister ermöglichen, Rentenfonds in Kryptowährungen zu investieren. Es gibt strikte Vorgaben: Nur Krypto-Assets mit einer durchschnittlichen Marktkapitalisierung von über 250 Milliarden US-Dollar im Vorjahr, gehalten über regulierte ETPs, sind zulässig. Dies beschränkt die Auswahl de facto auf Bitcoin und Ether.

Die strengen Kriterien für Krypto-Investitionen von Rentenfonds in Michigan zielen darauf ab, das Risiko zu minimieren und die Diversifizierung von Investitionen zu sichern.

Ein weiterer Kernpunkt ist House Bill 4511. Dieser Entwurf soll den Besitz und die Nutzung von Kryptowährungen in Michigan explizit schützen. Gleichzeitig positioniert er den Staat klar gegen Central Bank Digital Currencies (CBDCs), indem er staatlichen Amtsträgern verbietet, von der Bundesregierung vorgeschlagene CBDCs zu befürworten oder zu unterstützen. Das ist ein deutliches Bekenntnis zur Autonomie digitaler Assets.

HB 4511 schützt Kryptobesitz in Michigan und sendet ein klares Signal gegen Central Bank Digital Currencies, um Bürgerautonomie und Privatsphäre zu wahren.

House Bill 4512 schlägt ein innovatives Bitcoin-Mining-Programm vor. Es soll Betreibern ermöglichen, Mining-Anlagen an stillgelegten Öl- und Gasstandorten zu errichten. Dies bietet das Potenzial, ungenutzte Infrastruktur wiederzubeleben und neue wirtschaftliche Anreize zu schaffen. Interessenten müssten ihre Fähigkeit zum Betrieb nachweisen und Schätzungen zur Profitabilität vorlegen, was eine sorgfältige Prüfung der Projekte impliziert.

Der vierte Bill, House Bill 4513, passt die Einkommenssteuergesetze Michigans an, um Einkünfte aus dem vorgeschlagenen Bitcoin-Mining-Programm zu erfassen. Dies stellt sicher, dass die durch das Mining generierten Einnahmen ordnungsgemäß besteuert und in die staatlichen Einnahmen integriert werden. Es zeigt die Absicht, von der neuen Wirtschaftstätigkeit fiskalisch zu profitieren.

Michigans Bemühungen spiegeln einen landesweiten Trend wider, die Rolle digitaler Vermögenswerte aktiv zu gestalten. Ähnliche Initiativen gibt es bereits in anderen Staaten wie Texas. Die Gesetzgeber in Michigan sehen eine Chance, durch die Annahme von Blockchain und Krypto ein Beispiel für die US-weite Regulierung zu setzen und sich für die Zukunft der Finanzindustrie zu positionieren. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese ehrgeizigen Pläne entwickeln und umgesetzt werden können.