Australischer Senator: „Man kann Bitcoin nicht essen“

Der australische Senator Gerard Rennick sorgt mit kontroversen Äußerungen über Bitcoin für Wirbel. Er bezeichnete das Asset als Ponzi-Schema, da man es nicht „essen“ könne. Die globale Bitcoin-Gemeinschaft reagierte prompt und scharf auf diese Aussagen.

Der australische Senator Gerard Rennick hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, indem er Bitcoin als Ponzi-Schema bezeichnete und dessen Wert in Frage stellte, da man es angeblich nicht essen könne. Diese Äußerungen lösten in der globalen Bitcoin-Gemeinschaft heftige Kritik aus. Rennick äußerte auf X, dass Bitcoin zwar auf 1 Million USD steigen könnte, dies aber auf der Grundlage sei, dass BlackRock immer mehr Fiatgeld in ein Produkt mit begrenzter Verfügbarkeit pumpe.

Rennick fragte rhetorisch: „Was wird dieses Produkt genau produzieren?“ Und fügte hinzu, dass Bitcoin „absolut nichts“ produzieren werde. Er betonte, dass Australien „echte Ingenieure und nicht Finanzingenieure“ brauche.

Der Australian Bitcoin Industry Body (ABIB) konterte, dass Rennicks Bemerkungen ein tiefes Missverständnis Kryptowährungen offenbaren. Sie warnten, dass Missverständnisse zu Fehldarstellungen und letztlich zu schlechten politischen Entscheidungen führen. Auch Laura Shin, Gastgeberin des Unchained-Podcasts, fragte provokativ: „Man kann auch das Internet nicht essen, opponieren Sie auch dagegen?“

Rennick reagierte auf die Kritik und sagte, er müsse „nichts erklären“. „Es ist pathetisch, wie die Bitcoin-Gemeinschaft die Bestätigung von einem Politiker benötigt – den gleichen Leuten, von denen sie behaupten, sie wollten unabhängig sein“, so Rennick.

Diese Debatte findet in einer Zeit statt, in der die australische Politik zunehmend mit der Regulierung von Kryptowährungen beschäftigt ist. Sowohl die regierende Labor Party als auch die oppositionelle Liberal Party haben pro-krypto Gesetze versprochen, die in enger Absprache mit der Branche entwickelt wurden. Entwürfe für Krypto-Regularien sollen innerhalb der ersten 100 Tage nach Amtsantritt veröffentlicht werden.

Amy-Rose Goodey, CEO des Digital Economy Council of Australia, betonte, dass beide Parteien „gleichermaßen daran interessiert sind, diese Gesetzesentwürfe zu verabschieden.“ Sie fügte hinzu: „Unabhängig davon, wer gewinnt, sind wir in einer besseren Position als vor etwa einem Jahr.“

Die Debatte um Rennicks Äußerungen wirft größere Fragen über die Rolle von Kryptowährungen im heutigen Finanzsystem auf. Während Kritiker den praktischen Nutzen und die langfristige Bedeutung von Bitcoin in Frage stellen, betonen Befürworter die Vorteile der Dezentralisierung, der Knappheit und der digitalen Natur. Bitcoin wird oft als „digitales Gold“ bezeichnet.

Die Kontroverse um Rennicks Äußerungen zeigt die tiefsitzenden Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft von Kryptowährungen. Während einige die potenziellen Vorteile sehen, warnen andere vor den Risiken und der mangelnden Substanz. Die Debatte wird weitergehen, da Regulierung und Akzeptanz zentral sind.