Trumps Krypto-Dinner: Skandal oder „transparent“?

Ein exklusives Dinner von Donald Trump für die größten Halter seines Memecoins hat erhebliche Kontroversen ausgelöst. Trotz Forderungen nach Transparenz und einer Untersuchung spielt Mike Johnson die Bedenken herunter. Dies wirft ernsthafte Fragen auf.

Ein kürzliches Dinner, das der ehemalige Präsident Donald Trump für die größten Halter seines Memecoins veranstaltete, hat erhebliche Kontroversen ausgelöst. Trotz wachsender Kritik und Forderungen nach Transparenz und einer umfassenden Untersuchung hat der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, diese Bedenken abgetan. Dies wirft Fragen über ethische Standards und den Umgang mit Krypto-Investitionen im politischen Kontext auf und sorgt für anhaltende Diskussionen.

Trump veranstaltete ein Dinner für die 220 größten Halter seines Memecoins $TRUMP. Investoren, darunter Justin Sun und Kain Warwick, investierten Millionen, um teilnehmen zu können.

Die Kosten waren beträchtlich; laut Blockchain-Analysefirmen investierten die Teilnehmer insgesamt 394 Millionen US-Dollar in das Memecoin.

Die Veranstaltung zog heftige Kritik von demokratischen Gesetzgebern und Ethikbeobachtern auf sich. Senator Jon Ossoff bezeichnete die Vereinbarung als mögliche Amtsenthebungsgrundlage, da Trumps Familie persönlich bereichert werde. 35 Abgeordnete forderten die Veröffentlichung der Teilnehmerliste, da sie mögliche Verstöße gegen Bestechungsgesetze oder die Auslandsentschädigungsklausel vermuten.

Bloomberg berichtete, dass die Mehrheit der Teilnehmer des Memecoin-Dinners wahrscheinlich ausländische Staatsbürger seien.

House Speaker Mike Johnson spielte die Bedenken herunter und verweigerte eine Stellungnahme. Er behauptete, er wisse nichts von dem Dinner und sei mit dem Bundeshaushalt beschäftigt gewesen. Er bezeichnete Trump als den „transparentesten Präsidenten“, was im Widerspruch zu den Forderungen der Demokraten nach Untersuchung steht. Senatorin Elizabeth Warren nannte das Dinner eine „Orgie der Korruption“.

Als Reaktion stellten Abgeordnete, angeführt von Maxine Waters, den „Stop TRUMP in Crypto Act“ vor. Dieser soll verhindern, dass Trump und seine Familie von Krypto-Unternehmungen während seiner Amtszeit profitieren. Waters verwies darauf, dass das TRUMP-Memecoin Trumps Nettovermögen um über 350 Millionen US-Dollar erhöht habe und auf seine Beteiligung an World Liberty Financial. Diese Initiative wird von 14 weiteren US-Gesetzgebern unterstützt.

Die Beteiligung internationaler Investoren wie Justin Sun und Sheldon Xia verschärft die Bedenken hinsichtlich ausländischer Einflüsse und potenzieller Verstöße gegen die Auslandsentschädigungsklausel. Die Kritik, dass Trumps Familienunternehmen durch diese Veranstaltungen persönlich bereichert werden und möglicherweise gegen Bundesgesetze verstoßen, wird dadurch verstärkt.

Das Memecoin-Dinner hat ethische und rechtliche Fragen aufgeworfen. Während Johnson Bedenken herunterspielt, drängen Demokraten auf Untersuchung und Transparenz. Die Forderungen nach Teilnehmerliste und gesetzlichen Initiativen spiegeln die Sorge wider, dass das Präsidentenamt für persönliche finanzielle Vorteile missbraucht wird. Die Kontroverse prägt weiterhin die politische Landschaft.