Ein schockierender Fall aus New York erschüttert die Krypto-Welt. Ein prominenter Investor steht im Fokus schwerer Vorwürfe: Entführung und Folter eines Touristen, mutmaßlich wegen Bitcoins. Eine düstere Erinnerung daran, dass Gefahren hinter der Fassade lauern können.
Der Fall John Woeltz, ein 37-jähriger Krypto-Investor aus New York, erschüttert die Szene zutiefst. Er wird beschuldigt, einen italienischen Touristen entführt und gefoltert zu haben. Die Vorwürfe sind gravierend: Über zwei Wochen soll der 28-Jährige in Woeltz‘ Luxus-Apartment in SoHo festgehalten worden sein. Was als freundliche Geste begann, eskalierte laut Opfer zu einem grausamen Martyrium, mutmaßlich getrieben vom Zugriff auf Bitcoin-Konten.
Die Brutalität der angeblichen Gefangenschaft schockiert. Der italienische Tourist berichtete von regelmäßigen körperlichen Misshandlungen, darunter Schläge, Elektroschocks und das Hängen an einer Fensterbrüstung. Die Täter nutzten angeblich das Passwort für sein Bitcoin-Konto als Vorwand für die Tortur.
Die Polizei fand numerous Polaroid-Fotos des Opfers und diverse Folterwerkzeuge in Woeltz‘ Wohnung. Eine grausame Bestätigung der geschilderten Taten.
Die Flucht des Opfers am Morgen des 23. Mai führte direkt zu einem Verkehrspolizisten und löste die sofortige Festnahme von Woeltz aus. Er wurde barefoot und im Bademantel in seinem Anwesen, einem opulenten Brownstone in SoHo, das nun als „Haus des Horrors“ bezeichnet wird, angetroffen.
John Woeltz wurde am 24. Mai formell angeklagt: Zweimal wegen schwerer Körperverletzung, dazu Entführung, unerlaubte Freiheitsberaubung und Waffenbesitz. Er sitzt ohne Kaution in Haft. Vor Gericht machte er keine Aussage zu den Anklagen.
Neben Woeltz wurde auch seine mutmaßliche Assistentin, die 24-jährige Beatrice Folchi, festgenommen. Obwohl zunächst wegen Entführung und Freiheitsberaubung angeklagt, hat die Staatsanwaltschaft die Verfolgung gegen sie vorerst eingestellt, bis weitere Ermittlungen abgeschlossen sind. Die Polizei sucht zudem nach einem weiteren männlichen Verdächtigen, der möglicherweise involviert war.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, geleitet von der New Yorker Polizei und der Staatsanwaltschaft. Es wird untersucht, ob der Tourist ursprünglich für sexuelle Dienstleistungen engagiert wurde und ob es Verbindungen in die Krypto-Szene gab. Der Fall wirft dringende Fragen zur Sicherheit in scheinbar sicheren Stadtteilen auf.