Elon Musks „Schwierige Schlacht“: Aus bei DOGE

Elon Musks ambitionierte Mission im Department of Government Efficiency (DOGE) ist beendet. Nach einer als „schwierige Schlacht“ bezeichneten Amtszeit zieht er sich aus der Politik zurück, um sich wieder auf Tesla und SpaceX zu konzentrieren. Die versprochenen Milliarden-Einsparungen blieben weit hinter den Zielen zurück, und seine Zeit bei DOGE war von Konflikten und Kritik geprägt.

Am 29. Mai 2025 bestätigte Elon Musk seinen Rücktritt als Leiter des Department of Government Efficiency, kurz DOGE, im Weißen Haus. Diese Entscheidung markierte das Ende einer turbulenten Amtszeit, geprägt von weitreichenden Budgetkürzungen und öffentlichen Konflikten. Ursprünglich mit dem ehrgeizigen Ziel angetreten, 2 Billionen Dollar einzusparen, reduzierte Musk seine Ziele später erheblich auf 150 Milliarden Dollar. Die Mission, die Effizienz der Bundesregierung zu steigern, stellte sich als weitaus komplexer heraus als erwartet.

Musk gestand in Interviews, die Arbeit bei DOGE sei eine „schwierige Schlacht“ gewesen und die Bundesbürokratie widerstandsfähiger als angenommen.

Während seiner Zeit bei DOGE setzte Musk drastische Maßnahmen um. Dazu gehörten massenhafte Entlassungen und das Abbauen von Bundesbehörden. Allein 12 Prozent der Bundesangestellten, das sind etwa 260.000 Menschen, verloren ihren Job durch Kündigungen oder frühzeitige Pensionierungen. Trotz dieser Einschnitte blieben die tatsächlichen Einsparungen weit hinter den Zielen zurück.

Obwohl DOGE behauptete, rund 175 Milliarden Dollar gespart zu haben, wurde diese Zahl von Medien als überhöht und fehlerhaft kritisiert. Die realen Einsparungen erreichten lediglich etwa 8,5% des ursprünglichen Zwei-Billionen-Dollar-Ziels.

Musks Amtszeit war auch von rechtlichen Auseinandersetzungen überschattet. Ein von 14 Bundesstaaten eingereichter Prozess warf ihm und DOGE illegale Machenschaften vor, darunter den unrechtmäßigen Zugriff auf Regierungsdatensysteme und die Aufhebung von Verträgen bei Bundesbehörden. Diese Klagen stellten zusätzliche Hürden dar.

Die Entscheidung, sich aus der Politik zurückzuziehen, fiel zu einem Zeitpunkt, als sowohl Tesla als auch SpaceX erheblichem Druck ausgesetzt waren. Tesla verzeichnete ein deutliches Minus und die Aktien waren stark gefallen, bevor Musks Rücktritt den Kurs leicht ansteigen ließ.

Musk gab zu, etwas zu viel Zeit in der Politik verbracht zu haben, was nach Meinung einiger Kritiker die Leistung von Tesla beeinträchtigt haben könnte.

Elon Musks Rücktritt aus DOGE markiert das Ende einer kontroversen Ära in der Bundesregierung. Trotz einiger Rationalisierungsbemühungen blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück. Massenentlassungen hatten oft kaum spürbare makroökonomische Effekte. Musks Hoffnung auf eine nachhaltige Wirkung von DOGE bleibt ungewiss.

Musks Amtszeit bei DOGE war ehrgeizig, aber schwierig. Sein Rücktritt signalisiert eine Rückbesinnung auf seine Tech-Unternehmen. Er bleibt eine zentrale Figur in der Technologie- und Unternehmerwelt, ungeachtet der politischen „Schlacht“.