Experte: Bitcoin explodiert, Altcoins nicht – Warum?

Ein bekannter Experte aus der Finanzwelt hat sich zur aktuellen Marktsituation geäußert und zeichnet ein klares Bild: Während Bitcoin in den kommenden Monaten stark steigen könnte, haben Altcoins strukturelle Probleme. Wir werfen einen detaillierten Blick auf seine Analyse.

Charles Edwards von Capriole Investments zeichnet ein klares Bild der Krypto-Märkte: Während Bitcoin dieses Jahr explodieren könnte, bleiben Altcoins strukturell gehemmt. Die Divergenz zwischen den beiden Assetklassen ist signifikant und wird durch veränderte Kapitalflüsse sowie das Aufkommen von Bitcoin-ETFs und institutionellem Interesse verstärkt. Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt, weg von der früheren Altcoin-Euphorie.

„Wenn die Daten in dem aktuellen Trend bleiben, denke ich, dass $150–200K definitiv möglich ist in diesem Jahr.“

Edwards untermauert seinen bullischen Ausblick für Bitcoin mit einer Vielzahl von Datenpunkten und On-Chain-Metriken. Neue Allzeithochs bei Tages- und Wochenschlüssen, ein aufwärts tendierender Macro Index, steigende US-Liquidität sowie Metriken wie MVRV Z-Score und Energy Value signalisieren weiteres Wachstumspotenzial. Caprioles proprietäres Machine-Learning-Modell aggregiert über 100 Eingaben und bestätigt die positive Einschätzung für Bitcoin.

Im Gegensatz dazu zeigen Altcoins ein düstereres Bild. Die Dynamik des Kapitalflusses hat sich grundlegend geändert. Statt Retail-getragener Rallyes sehen wir eine Zentralisierung hin zu Bitcoin, begünstigt durch ETFs und US-Politik. Die Altcoin-Müdigkeit nach Jahren extremer Volatilität und Verlusten über 99% ist spürbar. Institutionen bevorzugen regulierte Bitcoin-Exposure, während Altcoins von der Seitenlinie beobachtet werden.

„Das echte Geld fließt in Bitcoin – und das wird wahrscheinlich noch eine Weile so weitergehen.“

Wann Altcoins wieder erwachen, ist laut Edwards unsicher und abhängig von Bitcoin. Erst wenn Bitcoin entscheidend Allzeithochs durchbricht und beispielsweise $140K erreicht, während Altcoins noch underperformen, könnte eine Rotation des Kapitals „downstream“ zu kleineren Assets beginnen. Eine zu frühe Altcoin-Rallye, während Bitcoin in einem Range verharrt, sieht Edwards als Top-Signal, den „letzten Atemzug“ vor einem Einbruch.

Die Zyklendynamik hat sich ebenfalls verschoben. Der Einfluss der Miner ist zugunsten von Institutionen als Haupttreiber des Angebotsflusses geschwunden. Der klassische Vier-Jahres-Zyklus ist „tot oder zumindest dramatisch schwächer“. Dies reduziert das Risiko von extremen 80%-Einbrüchen, erhöht aber das Risiko systemischer Hebelwirkung durch große, schuldenfinanzierte Marktteilnehmer. Diversifikation ist für Capriole entscheidend, neben Bitcoin auch in Quantencomputing-Aktien und Gold als strategischen Hedge.

Edwards rät, sich auf wenige game-changing Shifts zu konzentrieren: Fed-Pivots, globale Liquiditätsexpansion und strukturelle Kapitalflüsse. 99% der Schlagzeilen seien irrelevant. Bitcoin hat derzeit die relevanten Faktoren auf seiner Seite. Bis Altcoins signifikante Breite und ihre langfristigen Widerstände überwinden, bleibt die Botschaft klar: Bitcoin vor Altcoins. Derzeit ist BTC bei $105,557 notiert.