Die US-Regierung hat durch den Verkauf von beschlagnahmtem Bitcoin gigantische Summen verloren. Eine Entscheidung, die sich als finanzielles Desaster erweist und die Krypto-Community fassungslos zurücklässt. Lest ihr, was passiert ist.
Vor zwölf Jahren fürchteten hartnäckige Bitcoin-Nutzer, dass die US-Regierung die beschlagnahmten Bitcoins, die von der illegalen Online-Plattform Silk Road stammten und in einem Regierungs-Wallet lagerten, auf den Markt werfen und damit den Kurs der Kryptowährung zum Einsturz bringen könnte. Sie befürchteten sogar, dass diese Macht als finanzielle Waffe eingesetzt werden könnte. Man forderte die Entwickler auf, diese Coins zu „nuken“, um eine solche Katastrophe zu verhindern. Doch im März dieses Jahres hat das Weiße Haus stillschweigend diese beschlagnahmten Coins Teil einer neuen strategischen Reserve gemacht, eine Entscheidung, die sich nun als hochriskant und finanziell desaströs erwiesen hat. Das Timing war denkbar ungünstig.
Im Jahr 2013 führte die US-Regierung eine großangelegte Operation gegen die illegale Online-Plattform Silk Road durch. Dabei wurden große Mengen an Bitcoin beschlagnahmt.
David Sacks, Trumps ‚Krypto-Zar‘, enthüllte, dass die US-Regierung einen erheblichen Teil ihrer Bitcoin-Bestände zu einem Zeitpunkt verkaufte, als der Marktwert noch vergleichsweise niedrig war. Etwa die Hälfte der 400.000 beschlagnahmten Bitcoins wurde für lediglich 360 Millionen US-Dollar veräußert. Hätte man diese Bitcoins gehalten, wäre ihr Wert heute auf über 17 Milliarden US-Dollar gestiegen.
„Es war ein Fehler, die Bitcoins zu verkaufen, anstatt sie als langfristige Investition zu betrachten.“
Die Entscheidung, diese Bitcoins frühzeitig zu verkaufen, führte zu enormen finanziellen Verlusten für die US-Regierung. Aktuellen Schätzungen zufolge hätte der Wert der gehaltenen Bitcoins heute bei über 21 Milliarden US-Dollar liegen können. Stattdessen hat die Regierung durch den Verkauf zu einem ungünstigen Zeitpunkt mehr als 16 Milliarden US-Dollar verloren. Diese Zahlen machen die Kritik an der strategischen Handhabung von Kryptowährungen durch die Regierung deutlich.
Derzeit hält die US-Regierung etwa 198.000 Bitcoins im Wert von 21 Milliarden US-Dollar. Trotz dieser beträchtlichen Bestände hat die Regierung seit der Verabschiedung der Executive Order durch Präsident Trump, die die Errichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve vorsieht, keine weiteren BTC akkumuliert. Fred Thiel, CEO von Marathon, kritisiert diese Passivität und empfiehlt, in das Bitcoin-Mining-Geschäft einzusteigen, um die Reserve ohne Steuergelder zu füllen, beispielsweise durch Nutzung überschüssiger Wasserenergie.
Die Entscheidung der US-Regierung, Bitcoins zu verkaufen, hat nicht nur finanzielle, sondern auch politische und wirtschaftliche Implikationen. Die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve war Teil einer größeren Strategie zur Stärkung der wirtschaftlichen und finanziellen Stabilität. Die Bitcoin-Rallye 2024, teilweise durch Bitcoin-ETFs und institutionelle Nachfrage getrieben, zeigt, dass Kryptowährungen ein wichtiger Teil der zukünftigen Finanzlandschaft sein könnten. Die Regierung sollte dies erkennen.
Die US-Regierung steht vor einer wichtigen Lektion im Umgang mit Kryptowährungen. Der Verkauf beschlagnahmter Bitcoins zu einem ungünstigen Zeitpunkt führte zu enormen finanziellen Verlusten und verschärfte die Kritik. Es ist offensichtlich, dass eine langfristige Perspektive und sorgfältige Planung notwendig sind, um das volle Potenzial von Bitcoin zu nutzen. Zukünftige Schritte werden eng verfolgt, in der Hoffnung auf eine kluge und vorausschauende Strategie, die den wahren Wert von Bitcoin erkennt und nutzt.