Mega-Ablehnung: Meta-Aktionäre verwerfen Bitcoin-Plan

Die Welt blickte gespannt auf Meta Platforms. Würde der Tech-Riese in Bitcoin investieren, um seine gigantischen Dollarreserven vor Inflation zu schützen? Die Entscheidung der Aktionäre ist jetzt gefallen und sendet ein deutliches Signal an den Markt.

Die Aktionäre von Meta Platforms, dem Mutterkonzern von Facebook und Instagram, haben einen Vorschlag zur Aufnahme von Bitcoin in die Unternehmensreserven klar und deutlich abgelehnt. Dieser Vorschlag, initiiert von Ethan Peck vom National Center for Public Policy Research, zielte darauf ab, die über 72 Milliarden US-Dollar umfassenden Dollarreserven des Unternehmens vor inflationsbedingtem Wertverlust zu schützen. Peck argumentierte, dass Bitcoin in den letzten fünf Jahren Staatsanleihen deutlich übertroffen hat und somit eine attraktive Alternative darstellt, um die Kaufkraft der Reserven zu erhalten.

Pecks Vorschlag bezog sich auf die 2-Prozent-Empfehlung von BlackRock, wonach ein Teil der Reserven in Bitcoin investiert werden sollte. Bei den damaligen Kursen hätte dies bedeutet, dass Meta rund 13.400 BTC für etwa 1,4 Milliarden US-Dollar hätte erwerben können, um dieser Empfehlung zu folgen.

Bereits vor der entscheidenden Abstimmung hatte der Vorstand von Meta den Bitcoin-Vorschlag als „unnötig“ eingestuft. Der Vorstand betonte die soliden Finanzpraktiken des Unternehmens und sah keinen Bedarf, die bestehenden Finanzstrategien zu ändern. Diese ablehnende Haltung fand bei der breiten Masse der Aktionäre deutliche Zustimmung.

Der Vorschlag zur Bitcoin-Integration wurde mit überwältigender Mehrheit abgelehnt: Von fast fünf Milliarden abgegebenen Stimmen sprachen sich nur 3,9 Millionen dafür aus, während 4,9 Milliarden dagegen votierten. Eine Zustimmungsrate von weniger als 0,08%.

Die klare Ablehnung zeigt, dass die Mehrheit der Anteilseigner das aktuelle Finanzmanagement von Meta unterstützt und keinerlei Notwendigkeit für eine Bitcoin-Investition sieht. Selbst die Bemühungen von Matt Cole, CEO von Strive Asset Management, der auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas für den Vorschlag warb, hatten offenbar keine nennenswerte Wirkung auf die Aktionäre.

Ethan Peck hatte ähnliche Vorschläge bereits bei anderen Tech-Giganten wie Microsoft und Amazon eingebracht, allerdings ebenfalls ohne Erfolg. Seine Argumentation, dass Bitcoin eine gute Absicherung gegen Inflation und schwache Anleihen sein könnte, scheint bei den Aktionären dieser großen Unternehmen bisher keinen Anklang zu finden, was die vorsichtige Haltung gegenüber digitalen Assets im Enterprise-Bereich unterstreicht.

Ein markanter Kontrast zu dieser konservativen Haltung ist MicroStrategy unter Michael Saylor. Dieses Unternehmen hat Bitcoin zum Kern seiner Strategie gemacht und beträchtliche Mengen erworben. Dieser aggressive Ansatz im Treasury-Management hat jedoch keine breite Nachahmung bei anderen großen börsennotierten Unternehmen gefunden, was die Ausnahme der Regel unterstreicht.

Die Entscheidung von Meta bekräftigt eine konservative Finanzstrategie. Trotz fundierter Argumente für Bitcoin als alternative Reserve, hält Meta an bewährten Praktiken fest. Eine Neubewertung scheint derzeit ausgeschlossen.