Australien führt drastische neue Regeln für Crypto-ATMs ein. Warum die Regierung so hart durchgreift und was das für euch bedeutet, lest ihr hier. Ein entscheidender Schritt gegen Krypto-Betrug und Geldwäsche.
Australien, weltweit drittgrößter Betreiber von Crypto-ATMs mit rund 1.200 Geräten, sieht sich zunehmend mit kriminellem Missbrauch konfrontiert. Diese Automaten sind aufgrund ihrer weiten Verfügbarkeit und der Möglichkeit für nahezu instantane, irreversible Transfers besonders attraktiv für Geldwäsche, Betrug und Terrorismusfinanzierung. Laut AUSTRAC, der nationalen Finanzintelligenzbehörde, ist die Bekämpfung des kriminellen Krypto-Missbrauchs eine der Hauptprioritäten für das kommende Jahr, lest ihr. Sie haben eine interne Task Force eingerichtet, um speziell die Überwachung und Regulierung von Crypto-ATMs zu verstärken.
Die neuen Regulierungen erfordern strengere KYC-Prüfungen und Meldepflichten für Transaktionen über 10.000 AUD. Betreiber müssen sich registrieren und umfassende Überwachung durchführen, um illegale Geldflüsse zu unterbinden.
Laut AUSTRACs CEO Brendan Thomas wird die Bekämpfung krimineller Krypto-Nutzung eine Hauptpriorität für 2025 sein.
Die Australian Federal Police meldete Verluste durch Betrug über Crypto-ATMs von über 3,1 Millionen AUD (ca. 2 Millionen USD) in einem Jahr, was die Behörden als möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs einschätzen. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit der jetzt eingeführten verschärften Regulierungen. Es gibt zwar viele registrierte digitale Währungsbörsen in Australien, aber nur wenige betreiben Crypto-ATMs. Alle unterliegen jedoch den neuen Vorschriften, ohne Ausnahme.
Für euch als Nutzer bedeutet dies mehr Transparenz und Sicherheit bei Transaktionen, erfordert aber auch die Bereitschaft, personenbezogene Daten für KYC-Prüfungen preiszugeben. Es ist ein notwendiger Schritt, um das Vertrauen in das System zu stärken und kriminelle Akteure effektiv auszuschließen, lest ihr. Die australische Regierung plant zudem umfassendere Änderungen, einschließlich der Klassifizierung von Stablecoins als Finanzprodukte durch die ASIC, was zu weiteren strengen Vorschriften führen würde.
Die Einführung dieser Regeln ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen Finanzkriminalität im Krypto-Bereich. Sie sollen den Missbrauch verhindern und die Sicherheit sowie Transparenz im australischen Finanzsystem erhöhen. Die Implementierung und Durchsetzung in den kommenden Monaten sowie die Auswirkungen auf die Branche werden genau zu beobachten sein. Eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist für ein sicheres und vertrauenswürdiges Umfeld unerlässlich.