US jagt 7,7 Mio. $ in Krypto von Nordkorea-Hackern

US-Behörden haben 7,7 Millionen Dollar in Krypto und NFTs im Visier, die angeblich von nordkoreanischen Hackern gewaschen wurden. Dieser Fall zeigt erneut, wie Kriminelle die Kryptomärkte ausnutzen und wie schwierig die Verfolgung ist.

In einem signifikanten Vorgehen hat das US-Justizministerium eine zivile Beschlagsklage eingereicht, um Kryptowährungen und NFTs zu beschlagnahmen. Diese Gelder stehen angeblich in Verbindung mit Geldwäscheaktivitäten der Demokratischen Volksrepublik Korea. Der Fall offenbart einmal mehr die komplexen kriminellen Netzwerke im Schatten der Krypto-Märkte. Nordkorea nutzt Krypto-Diebstähle zur Umgehung von Sanktionen, um seine wirtschaftlichen und militärischen Ziele zu finanzieren.

Ein zentraler Akteur war der Krypto-Dienstleister Tornado Cash, der Transaktionen verschleierte und von Kriminellen zum Waschen gestohlener Mittel missbraucht wurde. Über 7 Milliarden US-Dollar wurden angeblich gewaschen.

„Das Justizministerium und OFAC arbeiten unermüdlich daran, die Akteure zu finden und zu verfolgen, die versuchen, Amerikas Finanzsysteme zu untergraben.“

Die Sanktionen gegen Tornado Cash im August 2022, insbesondere nach dem Diebstahl von 455 Millionen US-Dollar durch die Lazarus Group, führten zu Klagen. Ein US-Berufungsgericht entschied 2023 gegen das OFAC, die Sanktionen blieben jedoch bestehen. Erst im März 2025 wurden sie aufgehoben.

Diese Aufhebung bedeutete jedoch nicht das Ende der Verfolgung. Einer der Entwickler, Alexey Pertsev, wurde in den Niederlanden wegen Geldwäsche zu über fünf Jahren Haft verurteilt. Diese Verurteilung zeigt die internationale Entschlossenheit bei der Bekämpfung dieser Art von Kriminalität.

Die aktuelle Beschlagsklage des Justizministeriums zielt auf 7,7 Millionen US-Dollar in Krypto und NFTs ab, die mit nordkoreanischen Hackern in Verbindung stehen. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, die finanziellen Kanäle krimineller Organisationen zu unterbrechen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Dezentralität von Kryptowährungen erschwert die Nachverfolgung von Transaktionen und die Identifizierung der Beteiligten erheblich. Zusätzlich erfordert der Kampf gegen Krypto-Kriminalität enge internationale Kooperation, da kriminelle Aktivitäten oft global stattfinden.

Die jüngsten Schritte der US-Behörden, einschließlich der Beschlagsklage und der Verurteilung des Tornado Cash-Entwicklers, senden ein klares Signal: Die Behörden sind entschlossen, die finanziellen Aktivitäten krimineller Organisationen einzudämmen, auch wenn es sich um staatlich unterstützte Akteure handelt. Die Integrität globaler Finanzsysteme steht auf dem Spiel.