Singapur sagt Kryptos: „Kein Geld mehr für euch!“

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat unerwartet strenge Regeln für Krypto-Dienstleister erlassen. Ab Mitte 2025 stehen Firmen, die ausschließlich ausländische Kunden bedienen, vor dem Aus. Erfahre, was hinter dieser drastischen Maßnahme steckt und welche Auswirkungen sie auf die Krypto-Welt hat.

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat eine drastische neue Richtlinie für Krypto-Dienstleister erlassen. Ab dem 30. Juni 2025 müssen Unternehmen, die in Singapur ansässig sind, aber ausschließlich digitale Token-Dienste im Ausland anbieten, ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Die einzige Alternative ist die Beantragung einer speziellen, schwer zu erhaltenden Lizenz. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen regulatorischen Rahmens, der 2022 eingeführt wurde, um Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen, die durch unregulierte Krypto-Transaktionen entstehen könnten.

Die neue Richtlinie betrifft alle in Singapur ansässigen oder dort eingetragenen Unternehmen, die digitale Token-Dienste für ausländische Klienten anbieten. Es gibt keine Übergangsfrist. Die MAS hat unmissverständlich klargestellt, dass es keine Ausnahmen für unlizenzierte Betreiber geben wird. Dies zwingt viele Firmen, ihre bisherigen Geschäftsmodelle grundlegend zu überdenken und anzupassen.

Die MAS setzt mit dieser Richtlinie ein klares Signal und unterstreicht die Entschlossenheit, die Regulierung der Krypto-Industrie zu verschärfen. 2

Für die DTSP-Lizenzen hat die MAS strenge Kriterien festgelegt. Unternehmen müssen valide Gründe darlegen, warum sie keine Dienste in Singapur anbieten. Sie müssen außerdem die Einhaltung internationaler Standards nachweisen, die von Organisationen wie dem Financial Stability Board und der FATF definiert wurden. Auch bestehende Regulierungen in allen Ländern, in denen sie operieren, müssen erfüllt werden. Dies macht den Lizenzierungsprozess komplex und anspruchsvoll.

Die Konsequenzen bei Nichteinhaltung sind gravierend. Unternehmen, die die Anforderungen nicht erfüllen, drohen hohe Geldstrafen und sogar Freiheitsstrafen. Dies unterstreicht die Ernsthaftigkeit der MAS bei der Durchsetzung dieser Vorschriften. Es ist offensichtlich, dass die Regulierungsbehörde bereit ist, hart durchzugreifen, um die Integrität des Finanzsystems zu schützen.

Für viele Krypto-Firmen in Singapur bedeutet dies existenzielle Veränderungen und die Notwendigkeit, ihre Strategien neu auszurichten.

Die Entscheidung Singapurs reiht sich in den globalen Trend einer stärkeren Regulierung der Krypto-Industrie ein. Viele Länder weltweit arbeiten daran, die Risiken von Krypto-Transaktionen zu minimieren. Singapurs Ansatz ist dabei besonders streng und könnte als Modell für andere Jurisdiktionen dienen. Die Zukunft der Krypto-Branche, nicht nur in Singapur, wird maßgeblich von diesen regulatorischen Entwicklungen beeinflusst werden.