Trump vs. Musk lässt Bitcoin abstürzen: Das steckt dahinter

Aktuelle Spannungen zwischen Donald Trump und Elon Musk haben den Bitcoin-Preis unter Druck gesetzt und zu erhöhter Marktvolatilität geführt. Erfahre, wie dieser prominente Konflikt die Krypto-Welt beeinflusst und welche Marktdaten auf eine mögliche Trendwende hindeuten könnten.

Der Bitcoin (BTC) verzeichnete kürzlich einen signifikanten Einbruch, der seinen Kurs auf bis zu 100.984 USD drückte. Diese Volatilität am Kryptomarkt wurde durch einen öffentlichen Schlagabtausch zwischen Donald Trump und Elon Musk verschärft. Dieser Konflikt zwischen zwei prominenten Persönlichkeiten löste offenbar eine Welle der Risikoaversion unter Tradern aus, was zu spürbaren Marktreaktionen führte.

Der jüngste BTC-Preiseinbruch steht in direktem Zusammenhang mit dem eskalierenden Streit zwischen Trump und Musk, der begann, als Musk Trumps neues Steuersenkungs- und Ausgabenpaket scharf kritisierte.

Musks Kritik am Schuldenwachstum und seine Hinweise auf Bitcoin als mögliche US-Reservewährung fanden Unterstützung bei Bitcoin-Anhängern.

Die Marktreaktion war sofort spürbar. Der Bitcoin-Kurs fiel um etwa 3% und näherte sich erneut dem Niveau von 100.000 USD. Dieser Rückgang führte zur Liquidation von Long-Positionen im Wert von fast 308 Millionen USD. Die globale Marktkapitalisierung der Kryptowährungen sank ebenfalls, was Auswirkungen auf die Derivatemärkte hatte.

CryptoQuant-Analyst Darkfost beobachtete einen dramatischen Rückgang des Binance-Netto-Taker-Volumens, von 20 Millionen USD auf -135 Millionen USD innerhalb weniger Stunden. Dies signalisiert eine scharfe Wendung im Marktsentiment, da Trader aggressiv versuchen, sich abzusichern oder auf fallende Kurse zu spekulieren. Es war die größte intratägliche Netto-Taker-Volumen-Umkehr auf Binance in diesem Jahr.

Die Situation führte auch zu einer bemerkenswerten Veränderung in den Funding-Raten für BTC-Perpetual-Futures. Diese wurden negativ, nachdem sie kurzzeitig positiv tendierten, was darauf hinweist, dass Short-Seller bereit sind, einen Aufschlag für ihre bearischen Positionen zu zahlen. Das deutet auf steigende Angst und potenziell überdehnte Abwärtswetten hin.

Tief negative Funding-Raten wurden historisch oft von starken Erholungen im Bitcoin-Preis gefolgt, ein potenzielles Signal für einen Marktwendepunkt.

Obwohl keine Garantie besteht, deuten historische Muster darauf hin, dass extremer Pessimismus manchmal Marktwendepunkte signalisieren kann. Viele Trader beobachten genau auf Zeichen für eine Short-Squeeze, bei der ein Preisanstieg Short-Seller zum Abdecken zwingt und den Aufwärtstrend verstärkt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Geschichte wiederholt.

Der Konflikt zwischen Trump und Musk hat auch den traditionellen Aktienmarkt beeinflusst. Nach einer Beruhigung des Streits erholten sich die Krypto-Aktien, was zeigt, dass die Volatilität nicht auf Krypto beschränkt ist. Trumps Fokus verlagert sich nun auf den Fed-Vorsitzenden Jerome Powell, wobei Forderungen nach Zinssenkungen neue Bedenken aufwerfen, aber auch risikoreiche Vermögenswerte begünstigen könnten.