Musk vs. Trump: Profitiert XRP vom Streit?

Der jüngste Konflikt zwischen Elon Musk und Donald Trump wirbelt nicht nur Politik und Wirtschaft durcheinander, sondern könnte auch den Kryptomarkt nachhaltig beeinflussen. Besonders im Fokus: XRP. Könnte dieser Streit die Zukunft von XRP als globale Zahlungswährung entscheidend prägen?

Der öffentliche Konflikt zwischen Elon Musk und Donald Trump hat jüngst nicht nur die politische Bühne erschüttert, sondern auch signifikante Wellen im Kryptomarkt geschlagen. Begonnen hat die Auseinandersetzung mit Musks scharfer Kritik am jüngsten Regierungshaushalt. Die daraus resultierenden Spekulationen legen nahe, dass XRP aus dieser turbulenten Situation möglicherweise als Gewinner hervorgehen könnte.

Alles begann, als Elon Musk am 4. Juni auf Twitter scharfe Kritik an dem von Präsident Trump vorgeschlagenen Haushaltsplan übte. Musk warnte vor den „ernsthaften wirtschaftlichen Risiken“ solcher Maßnahmen. Trump feuerte zurück, indem er drohte, Subventionen und Verträge, die Tesla betreffen, zu streichen. Diese Reaktion führte zu einem drastischen Einbruch des Tesla-Aktienkurses, der innerhalb weniger Stunden 14% verlor und den Aktionären 150 Milliarden Dollar kostete.

Musk hatte in einem viralen Video aus Oktober 2024 bereits XRP erwähnt und gesagt, dass Kryptos wie XRP möglicherweise der zentralen Kontrolle widerstehen könnten.

Der Streit zwischen den beiden Mächtigen hatte auch unmittelbare Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Bitcoin fiel um mehr als 5% und erreichte ein Tief von 100.550 Dollar, bevor es sich bei etwa 102.400 Dollar stabilisierte. XRP und andere große Kryptowährungen waren ebenfalls von den Turbulenzen betroffen, obwohl der genaue Rückgang je nach Börse variierte. Trader sahen schnelle Rückgänge, gefolgt von einer moderaten Erholung, als sich die Situation beruhigte.

Inmitten dieser Turbulenzen machte Joshua Dalton, der Gründer des Tech-Dienstleistungsunternehmens TRIBLU, eine aufsehenerregende Behauptung. Er suggerierte, dass Elon Musk XRP als Hauptwährung für das bevorstehende Zahlungssystem von X, X Money, wählen könnte. Dalton argumentierte, dass Musk „alles tun würde“, um XRP zur bevorzugten Token zu machen. Sein Tweet, in dem er Ripple, Musk, Präsident Trump und dessen Söhne erwähnte, verwandelte die Dramatik in einen Showdown der Krypto-Loyalitäten.

XRP bietet einige technische Vorteile, die es zu einer attraktiven Wahl für Musks Ambitionen machen könnten. Es ermöglicht schnellere Abwicklungen und reduzierte Gebühren im Vergleich zu Bitcoin. Im Jahr 2021 hatte Musk die BTC-Zahlungen für Tesla wegen der hohen Energiekosten und Bedenken hinsichtlich des zentralisierten Minings ausgesetzt. Diese Maßnahme zeigte, dass Musk nicht zögert, den Kurs zu ändern, wenn eine Kryptowährung nicht seinen Zielen entspricht.

Trotz der Spekulationen gibt es erhebliche Hürden, die überwunden werden müssen, insbesondere regulatorische Genehmigungen und die notwendige Liquidität.

Mit dem geplanten Rollout von X Money im Laufe des Jahres 2025 könnte die Architektur von XRP für grenzüberschreitende Transfers genau das sein, was Musk zu schaffen versucht. Trotz dieser Spekulationen gibt es jedoch erhebliche Hürden, die überwunden werden müssen. Ripple hält noch immer einen großen Anteil an XRP, und US-Regulierungsbehörden beobachten die Situation genau. Jede bedeutende Maßnahme würde rechtliche Genehmigungen und tiefgreifende Liquidität auf den Börsen erfordern.

Der Streit zwischen Elon Musk und Donald Trump hat die Finanz- und Kryptowelt in Atem gehalten und zu Spekulationen über die Zukunft von XRP geführt. Während die technischen Vorteile von XRP es zu einer attraktiven Wahl für Musks Zahlungssystem machen könnten, bleiben regulatorische und rechtliche Hürden bestehen, die überwunden werden müssen. Eines ist jedoch sicher: Der Konflikt zwischen diesen zwei Mächtigen hat die Kryptowelt in einen spannenden und unvorhersehbaren Zeitraum geführt.