SEC-Chef Atkins stützt DeFi: Keine Zwangsmittler!

Der SEC-Vorsitzende Paul Atkins setzt ein klares Zeichen für DeFi. Er fordert, dass das Halten von Kryptowährungen ohne Mittelsmänner ein Kernrecht sein sollte und lehnt zwanghafte Vermittler ab. Eine deutliche Wende in der Regulierung?

Am 9. Juni 2025 sprach Paul Atkins, der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, auf dem fünften Kryptowährung-Roundtable der Behörde. Ein zentraler Punkt seiner Rede „DeFi und der amerikanische Geist“ war die Forderung, dass die Möglichkeit, Kryptowährungen ohne Vermittler zu halten, ein Kernrecht in den USA sein sollte. Atkins zog dabei Parallelen zwischen der dezentralisierten Finanzwirtschaft (DeFi) und den tief verwurzelten amerikanischen Traditionen des Privateigentums und der individuellen Freiheit. Das ist eine bemerkenswerte Position.

Seit seiner Amtsübernahme zeigt sich Atkins als Befürworter eines fortschrittlichen und anpassungsfähigen Regulierungsansatzes für neue Finanztechnologien, insbesondere in Bezug auf Kryptowährungen und DeFi.

Die Fähigkeit, digitale Vermögenswerte direkt und ohne Zwischenhändler zu halten, ist ein zentrales Element der individuellen Freiheit und des Privateigentums.

Atkins betonte klar, dass die SEC keine Regelungen unterstützen wird, die die Nutzung von DeFi-Diensten durch die Einführung zwanghafter Vermittler behindern. Solche Vorschriften würden nicht nur Innovationen stören, sondern auch den Grundsätzen der Marktwirtschaft und der individuellen Freiheit widersprechen. Stattdessen solle die Regulierung einen sicheren und transparenten Rahmen schaffen, der die effiziente Nutzung von DeFi ermöglicht.

Die Entwicklung eines rationalen und klaren Regulierungsrahmens für Kryptowährungen und DeFi ist ein Hauptanliegen von Atkins. Er kündigte an, dass die SEC an der Erstellung klarer Regeln und Richtlinien arbeitet, die die spezifischen Bedürfnisse und Risiken der Kryptomärkte berücksichtigen. Auch bestehende Befreiungen sollen auf ihre Eignung für Kryptowährungsemissionen überprüft werden.

Atkins hob zudem die Bedeutung der Integration von Innovation in die Kultur der SEC hervor. Die Funktionen des FinHub sollen in andere Teile der Behörde integriert werden, um sicherzustellen, dass die SEC flexibel und anpassungsfähig auf neue Entwicklungen reagieren kann, einschließlich Kryptowährungen und DeFi.

Trotz seiner Unterstützung für DeFi und Kryptowährungen betonte Atkins, dass der Schutz der Anleger und die Wahrung der Marktintegrität weiterhin oberste Priorität haben. Eine ausgewogene Regulierung sei entscheidend, um die Vorteile von DeFi zu nutzen, ohne die Risiken für Anleger und Marktstabilität zu ignorieren.