Krypto-Drama: BiT Global beendet Klage gegen Coinbase

Ein monatelanger Rechtsstreit im Kryptobereich endet: BiT Global zieht seine Klage gegen Coinbase wegen des Delistings von Wrapped Bitcoin (wBTC) zurück. Diese Entwicklung zeigt die wachsenden Spannungen zwischen zentralisierten Börsen und Token-Verwahrern im Kampf um Infrastruktur. Was steckt hinter diesem Konflikt?

Die Klage von BiT Global gegen Coinbase wegen des Delistings von Wrapped Bitcoin (wBTC) wurde eingestellt. Dies beendet einen monatelangen rechtlichen Streit, der die wachsenden Spannungen zwischen zentralisierten Börsen und Token-Verwahrern im Kampf um die Kontrolle über wichtige Infrastrukturen offenlegte. Die Entscheidung markiert das Ende eines öffentlichen Konflikts.

Der Streit begann im Dezember, als Coinbase das Delisting von wBTC ankündigte. Wenige Tage zuvor hatte BiT Global eine neue Partnerschaft mit BitGo bekannt gegeben, um wBTC-Reserven außerhalb der USA zu diversifizieren, was wegen der engen Verbindungen zu Justin Sun auf Kritik stieß.

Coinbase hielt die potenzielle Kontrolle von wBTC durch Sun-affine Entitäten für ein „unakzeptables Risiko“ für Benzersicherheit und Markintegrität.

BiT Global sah das Delisting als ungerechtfertigt und schädlich für Liquidität und Marktbild von wBTC an. Sie argumentierten, dass Coinbase nur zwei Monate zuvor sein eigenes Asset, cbBTC, eingeführt hatte. Dies weckte Fragen nach Interessenkonflikten, da cbBTC schnell Unterstützung fand, während wBTC verschwand. BiT Global beschuldigte Coinbase, das Delisting zur Untergrabung von wBTC genutzt zu haben.

Die Klage wurde am 6. Juni eingereicht. Mit einer gemeinsamen Vereinbarung stellten beide Parteien das Verfahren ein, BiT Global ließ die Klage mit Vorurteil fallen. Jede Partei trägt ihre eigenen Kosten. Es wurden keine weiteren Details der Vereinbarung offengelegt. Der öffentliche Streit scheint nun beendet.

„Die Einstellung des Verfahrens signalisiert das Ende des öffentlichen Konflikts zwischen der Krypto-Börse und BiT Global, unabhängig von einer formellen Einigung.“

Dieser Fall beleuchtet anhaltende Spannungen im digitalen Vermögensraum, wo Governance, Tokensicherheit und Wettbewerbsdynamiken weiterhin rechtliche und regulatorische Prüfungen auslösen. Mit der Reifung des Marktes könnten solche Streitigkeiten zukünftige Listungsstandards prägen. Trotz Justin Suns Unterstützung für wBTC blieb Coinbase bei ihrer Behauptung, die Entscheidung basiere auf Sicherheitsbedenken.