Pavel Durov, der Gründer von Telegram, schlägt Alarm. In jüngsten Äußerungen warnte er eindringlich vor einem möglichen gesellschaftlichen Zusammenbruch in Frankreich. Diese Aussagen fallen in eine Zeit erhöhter politischer und sozialer Spannungen und beleuchten die komplizierten Beziehungen zwischen Durov, Paris und den Medien.
Pavel Durov, der Kopf hinter Telegram, warnt vor einem möglichen gesellschaftlichen Zerfall in Frankreich. Seine Äußerungen, die im Zuge politischer und sozialer Unruhen in Frankreich fallen, werfen ein Schlaglicht auf die gespannten Beziehungen zwischen Durov, der französischen Regierung und den Medien. Das Thema ist brisant und zeigt, wie digitale Freiheit mit staatlichen Interessen kollidiert und welche weitreichenden Folgen das haben kann.
Die Auseinandersetzung zwischen Durov und Frankreich begann im August 2024 mit seiner Festnahme am Flughafen Le Bourget. Ohne Vorwarnung oder Erklärung wurde er vier Tage lang festgehalten, ohne Kontakt zu Anwalt oder Familie.
Durov bestreitet vehement die Vorwürfe, Telegram habe rechtliche Anfragen ignoriert. Er betont, alle rechtlich bindenden Anfragen vollständig erfüllt zu haben und sieht die Maßnahmen als politisch motiviert.
Ein weiterer Zankapfel sind Durovs Anschuldigungen gegen die französische Regierung. Im Mai 2025 behauptete er, der Leiter des französischen Auslandsgeheimdienstes (DGSE) habe ihn gebeten, konservative Stimmen in Rumänien vor den Präsidentschaftswahlen zu unterdrücken. Durov lehnte dies ab und bekräftigte, dass Telegram niemals solche Zensur praktizieren werde, selbst unter Druck.
Die DGSE und das französische Außenministerium dementierten diese Vorwürfe umgehend. Sie erklärten, ihre Interaktionen hätten sich auf die Bekämpfung von Terrorismus, Kinderpornographie und Ausbeutung beschränkt. Trotz der Dementis bleibt der Vorfall ein weiterer Belastungstest in den angespannten Beziehungen.
Durov kritisiert auch die französische Medienlandschaft scharf. Er wirft Le Monde eine Diffamierungskampagne gegen Telegram vor, die auf Sensationsgier statt sachlicher Berichterstattung basiere. Er sieht darin ein alarmierendes Medienumfeld.
Durovs Interview mit Tucker Carlson fand internationale Beachtung und zeigte die gespaltenen Meinungen über die Handlungen der französischen Regierung und die Rolle von Telegram.
Zuletzt verschärfte Durov seine Kritik und warnte vor einem möglichen gesellschaftlichen Zusammenbruch, sollte Frankreich seinen Kurs beibehalten. Er sieht Zensur und Unterdrückung der freien Meinungsäußerung als Bedrohung für eine offene Gesellschaft. Politiker würden die Grundlagen der Gesellschaft untergraben.
Durovs Warnungen spiegeln die tiefgreifenden Konflikte und Spannungen in Frankreich wider. Die Auseinandersetzungen zeigen die Wichtigkeit der Verteidigung von freier Meinungsäußerung und Transparenz in der digitalen Ära. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Konflikte entwickeln.