Krypto-Spion für den Iran: Wie Bitcoin brisante Infos kaufte

Ein neuer Fall von Spionage für den Iran schlägt hohe Wellen in Israel. Ein junger Mann wurde festgenommen, der brisante Informationen gegen Bitcoin lieferte. Dieser Fall zeigt eindrücklich, wie Kryptowährungen im Schatten geopolitischer Spannungen für illegale Aktivitäten missbraucht werden können.

Eine neue Welle von Spionagevorwürfen erschüttert Israel. Die israelischen Behörden haben Dmitri Cohen, einen 28-jährigen Mann aus Haifa, wegen des Verdachts der Spionage für den Iran festgenommen. Diese Affäre wirft ein schlagendes Licht auf die komplexen und gefährlichen Geheimdienstaktivitäten, die im Schatten des angespannten Verhältnisses zwischen Israel und dem Iran stattfinden. Lest, wie Krypto in diesem Fall eine entscheidende Rolle spielt.

Dmitri Cohen, ein Einwanderer, der vor einigen Jahren nach Israel kam, steht im Zentrum der jüngsten Enthüllungen. Laut den Ermittlungen von Polizei und Shin Bet hatte Cohen Kontakt zu einem iranischen Geheimdienstagenten, den er über eine Jobbörse kennengelernt hatte.

Cohen soll im Auftrag seiner iranischen Händler Informationen gesammelt haben, darunter über militärische Basen, strategische Standorte und Wohnungen hochrangiger israelischer Amtsträger. Eine spezifische Aufgabe war das Sammeln von Intelligenz über die zukünftige Schwiegertochter von Premierminister Benjamin Netanyahu, Amit Yardeni, und ihre Familie.

Für jede erfolgreich abgeschlossene Mission erhielt Cohen 500 US-Dollar in Bitcoin. Über die gesamte Dauer seiner Tätigkeit als Spion hat er Tausende von Dollar in Kryptowährung erhalten. Cohen nutzte für seine Spionageaktivitäten ein separates Handy, um seine Kontakte zu verbergen.

„Diese Art von Spionage ist ein weit verbreitetes Phänomen, das eine ernsthafte Bedrohung für die nationale Sicherheit Israels darstellt.“

Die Festnahme Cohens erfolgte bereits vor einem Monat. Die Operation wurde von der israelischen Polizei in enger Zusammenarbeit mit dem Shin Bet durchgeführt. Nach seiner Festnahme leugnete Cohen zunächst, für den Iran gearbeitet zu haben, gab später jedoch zu, dass er vermutete, seine Händler seien iranische Agenten.

Neben Cohen wurden auch seine Freundin und ein Freund verhört und nach 14 Tagen wieder freigelassen. Beide gaben an, dass sie Cohen vor den Anweisungen seiner Händler gewarnt hatten. Der Fall von Cohen ist kein Einzelfall; Dutzende Verdächtige sollen in den letzten Jahren Informationen an iranische Agenten weitergegeben haben.

Chief Superintendent Yoni Hajaj warnte eindringlich vor der Verbreitung dieser Spionageart und betonte die Gefahr für die nationale Sicherheit.