Senator Bernie Sanders schlägt Alarm: Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) könnte die Arbeitswelt revolutionieren, doch er sieht Gefahren für Millionen von Jobs. Besonders kritisch blickt er auf die Haltung der Unternehmensführer.
Senator Bernie Sanders äußert sich besorgt über die rasant fortschreitende Integration künstlicher Intelligenz (KI) in die Wirtschaft. Er warnt eindringlich, dass KI ohne grundlegende Reformen zu massiven Jobverlusten führen könnte. Sanders kritisiert insbesondere die Haltung von CEOs und Großunternehmen, denen er vorwirft, die Vorteile der KI primär zur Gewinnmaximierung zu nutzen, anstatt sie mit den Arbeitnehmern zu teilen. Diese Entwicklung sieht er als bedenklichen Trend für die Arbeitswelt.
Die KI ist da, um die Produktivität zu steigern, weil wir Ihnen diese Technologie geben. Anstatt Sie auf die Straße zu setzen, werde ich Ihre Arbeitswoche auf 32 Stunden reduzieren.
Sanders hat bereits im vergangenen Jahr den „Thirty-Two Hour Workweek Act“ eingebracht. Dieser Gesetzentwurf sieht vor, dass Arbeitgeber schrittweise Überstunden für jede Arbeitszeit über 32 Stunden pro Woche zahlen müssen. Dieser Vorschlag zur 32-Stunden-Woche gewinnt an Zuspruch und wird von einigen Unternehmen, die bereits KI implementieren, erprobt. Ziel ist es, den Arbeitnehmern mehr Freizeit für Familie und persönliche Entwicklung zu ermöglichen.
Er übt scharfe Kritik daran, dass CEOs und Großunternehmen die Vorteile der KI hauptsächlich für sich beanspruchen. „Sie könnten sich weniger kümmern“, zitiert Sanders die angebliche Gleichgültigkeit der Unternehmensführer gegenüber den Auswirkungen auf Arbeitsplätze. Sanders fordert eine Machtverschiebung von den Konzernen hin zur breiten Bevölkerung, um eine gerechte Verteilung der technologischen Vorteile sicherzustellen.
Ein weiteres zentrales Thema ist die Frage nach der Bedeutung der Arbeit, wenn diese durch Automation und KI ersetzt wird. Sanders diskutierte auf der Joe Rogan Experience die potenziellen sozialen und psychologischen Folgen. Arbeit habe historisch eine zentrale Rolle gespielt, und ihr Wegfall werfe Fragen nach menschlicher Verbindung und Identität auf. Sanders ist jedoch optimistisch, dass Menschen emotional erfüllende Alternativen zur Arbeit finden können.
Arbeit war immer entscheidend für das menschliche Dasein. Und plötzlich nehmt ihr das weg. Was machen die Menschen? Wie verbinden sie sich miteinander?
Sanders hat mehrfach öffentlich vor den unmittelbaren Risiken der KI gewarnt, insbesondere im Hinblick auf Arbeitsplätze. Er betont, dass keine Berufsgruppe vor Verdrängung sicher sei und kritisiert auch Tech-Größen wie Elon Musk. Die jüngsten Entlassungen bei Meta, die teils auf KI zurückgeführt werden, dienen ihm als Beispiel für die aktuelle Bedrohung. Er pocht darauf, dass nicht nur eine kleine Elite, sondern die gesamte amerikanische Bevölkerung von KI profitieren muss.
Bernie Sanders‘ Aussagen mahnen zur sorgfältigen Betrachtung der sozialen und wirtschaftlichen Folgen von KI. Seine Forderung nach einer 32-Stunden-Woche und seine Kritik an der Macht der Großunternehmen sind Teil seiner Vision für eine gerechtere Wirtschaft. Angesichts der wachsenden Präsenz von KI ist es entscheidend, die ethischen und sozialen Implikationen zu adressieren und sicherzustellen, dass die Vorteile nicht nur einer kleinen Elite zugutekommen. Sanders‘ Beitrag ist ein wichtiger Impuls für diese dringende Debatte.