Skandal bei ASX: Ermittlungen nach Blockchain-Fiasko

Der australische Wertpapierregulator ASIC hat harte Maßnahmen gegen die Australian Securities Exchange (ASX) ergriffen. Grund sind schwere Versäumnisse und irreführende Aussagen im Zusammenhang mit einem gescheiterten Blockchain-Projekt. Was steckt hinter der umfassenden Untersuchung?

Die Australian Securities and Investments Commission (

ASIC

), Australiens führender Wertpapier- und Investitionsregulator, hat eine

umfassende Untersuchung

gegen die Australian Securities Exchange (ASX) eingeleitet. Diese Maßnahme folgt auf eine Reihe

ernsthafter Fehler

und Misserfolge, insbesondere im Zusammenhang mit dem gescheiterten Blockchain-Projekt zur Ersetzung des Clearing House Electronic Subregister System (CHESS). Dieses Projekt, das die Effizienz und Sicherheit der Transaktionsabwicklung verbessern sollte, stieß auf

erhebliche Hindernisse

und wurde nach mehrjährigen Tests und Verzögerungen abgesagt, was zu einem erheblichen Abschreibungsposten führte.

Im August 2024 klagte die ASIC die ASX, da sie der Börse vorwarf,

irreführende Aussagen

über den Fortschritt des Blockchain-Projekts gemacht zu haben. Die Anschuldigungen legen nahe, dass die ASX-Verantwortlichen kollektiv versagt und die Öffentlichkeit

getäuscht

haben.

Die ASIC betont, dass die ASX eine kritische Rolle in den australischen Finanzmärkten spielt und Investoren sowie Marktteilnehmer

absolute Sicherheit

über deren Betrieb haben müssen.

Die aktuelle Untersuchung, die am 16. Juni 2025 bekannt gegeben wurde, konzentriert sich auf die Governance, die

Fähigkeiten

und die Risikomanagement-Strukturen sowie –Praktiken innerhalb der ASX-Gruppe. Ein

Expertengremium

unter der Leitung von Rob Whitfield wird die Prüfung durchführen und Empfehlungen zur Behebung von Schwächen abgeben. Der ASIC-Vorsitzende Joe Longo betonte die

unverzichtbare Rolle

der ASX und die Notwendigkeit, das Vertrauen der Marktteilnehmer zu stärken.

Die ASX hat ihre

vollumfängliche Kooperation

zugesichert. Der Vorstand, die Board-Mitglieder, der CEO und der Chief Risk Officer haben ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit bestätigt. Die Untersuchung wird auch einen Batch Settlement-Ausfall im CHESS-System vom Dezember 2024 einschließen. Die

möglichen Sanktionen

sind signifikant: Im August 2024 forderte die ASIC bereits eine Strafe von

mehr als 500 Millionen australischen Dollar

.

Die umfassende Prüfung soll sicherstellen, dass die ASX ihren

kritischen Rollen

in den Finanzmärkten gerecht wird und das Vertrauen der Marktteilnehmer

zurückgewonnen

wird.

Die Untersuchung und die damit verbundenen Maßnahmen sind von

großer Bedeutung

für die Stabilität und das Vertrauen in die australischen Finanzmärkte. Die ASX ist nicht nur der größte Marktbetreiber, sondern auch ein

zentraler Punkt

der Infrastruktur. Schwachstellen können weitreichende Folgen haben und das Vertrauen der Investoren untergraben. Die Kooperation der ASX und die Bereitschaft, Empfehlungen umzusetzen, sind

entscheidend

für die Stabilität des Finanzsystems.