In der Welt der Kryptowährungen, besonders bei Bitcoin, hat sich ein bedeutender Trend abgezeichnet. Laut Glassnode liegen über 14 Millionen Bitcoin in kaum genutzten Wallets. Dies deutet auf eine wachsende Zahl von Haltern hin, die auf langfristige Lagerung setzen.
In der Welt der Kryptowährungen, speziell bei Bitcoin, zeichnet sich ein signifikanter Trend ab. On-Chain-Analysefirmen wie Glassnode berichten, dass über 14 Millionen Bitcoin in Wallets schlummern, die kaum Aktivität zeigen. Das bedeutet, von den maximal 21 Millionen BTC sind nur rund 7 Millionen für den aktiven Handel verfügbar. Diese Verschiebung signalisiert eine wachsende Fraktion von Haltern, die der langfristigen Lagerung und dem sogenannten „HODL“ den Vorzug vor schnellen Trading-Manövern geben. Dieses Phänomen nennen wir auch den „Bitcoin Lockdown“.
Seitdem der Bitcoin-Kurs im Dezember 2024 die Marke von 100.000 USD durchbrach, ist die illiquide Versorgung mit Bitcoin stetig gestiegen. Von knapp unter 14 Millionen im Dezember 2024 auf etwa 14,30 Millionen heute. Das ist ein klares Signal für die steigende Nachfrage nach kalter Lagerung und Selbstverwahrung. Anleger ziehen ihre Coins vermehrt von den Börsen ab und sichern sie in privaten, offline Wallets. Diese Tendenz hat sich seit Ende März intensiviert, selbst angesichts anhaltender Preisvolatilität.
Kalte Lagerung, oder Cold Storage, bietet eine wesentlich höhere Sicherheit als Hot Wallets, die ständig online sind. Cold Wallets sind physische Hardware-Geräte, die Eure privaten Schlüssel offline speichern. Das schützt effektiv vor Hackern, Keyloggern und Phishing-Attacken. Geräte wie Ledger Flex, Trezor Safe 5 oder Cypherock X1 gelten 2025 als Top-Lösungen, da sie Tausende von Coins unterstützen und Sicherheitsmerkmale wie PINs, sichere Elemente und biometrische Authentifizierung bieten.
„Nach jedem größerem Hack an einer Kryptobörse hat es regelmäßig zu einem Anstieg der Verkäufe von Cold Wallets gekommen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Offline-Lösungen für die sichere Aufbewahrung erheblicher Kryptobestände.“
Neben Privatanlegern erhöhen auch Unternehmen massiv ihre Bitcoin-Bestände. ProCap BTC kaufte kürzlich 4.930 BTC im Wert von 515 Millionen USD. Michael Saylor’s Strategy fügte 245 BTC hinzu, Smarter Web 197 BTC und Méliuz S.A. 275 BTC. The Blockchain Group erwarb 75 BTC, und Metaplanet gab rund 132 Millionen USD für 1.234 BTC aus. Diese institutionelle Akkumulation entzieht dem Markt zusätzliche, potenziell liquide Bestände.
Nur noch ein Drittel der festen Bitcoin-Versorgung ist „liquid“ und für den Handel verfügbar. Diese Verknappung erschwert Neukäufern die Beschaffung von Coins. Over-the-Counter-Desks und Börsen melden dünnere Orderbücher bei BTC. Wenn Institutionen Coins nicht leicht finden, könnten sie bereit sein, höhere Preise zu bieten, was die Preise in die Höhe treibt. Der Anstieg der Selbstverwahrungsübertragungen zeigt eine reale und wachsende Nachfrage abseits der Börsen.
„Experten wie Eric Trump prognostizieren, dass der Bitcoin-Kurs bis Ende 2026 auf 170.000 USD steigen könnte, da sich die Anzahl der Unternehmen mit Bitcoin-Beständen in den letzten zwölf Monaten verdoppelt hat.“
Die steigende Nachfrage nach kalter Lagerung wird auch durch Bildungsinitiativen der Hardware-Hersteller und der Branche gefördert. Diese Transparenz stärkt das Vertrauen in Offline-Lösungen. Angesichts potenzieller Online-Bedrohungen sind Sicherheit und Selbstverwahrung oberste Priorität geworden. Die Tatsache, dass über 14 Millionen Bitcoin im Cold Storage liegen, ist ein klares Zeichen für die langfristige Überzeugung der Halter. Diese Versorgungsverknappung, gepaart mit potenziell steigender Nachfrage, könnte die Marktdynamik in Zukunft entscheidend prägen.