Südkorea: 27% besitzen Krypto, 70% planen mehr!

Der Kryptomarkt in Südkorea boomt! Eine aktuelle Studie zeigt, dass über ein Viertel der Bevölkerung zwischen 20 und 50 Jahren bereits investiert ist und unglaubliche 70% weitere Investitionen planen. Erfahre, welche regulatorischen Änderungen diesen Trend befeuern und wie Südkorea zum globalen Krypto-Hub werden will.

In Südkorea hat sich der Kryptomarkt in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist zu einem zentralen Bestandteil der Finanzlandschaft geworden. Eine aktuelle Studie liefert beeindruckende Zahlen: Über 25% der Koreaner im Alter von 20 bis 50 Jahren haben bereits in Kryptowährungen investiert. Doch das ist nur die halbe Miete, denn mehr als 70% dieser Gruppe planen, ihre Investitionen in virtuelle Assets noch weiter auszubauen. Dieser Trend ist ein starkes Signal und zeigt nicht nur das wachsende Interesse an Kryptowährungen, sondern auch die zunehmende Bedeutung dieser Assets für die Altersvorsorge und die allgemeine Finanzplanung in Südkorea. Man sieht hier eine deutliche Verschiebung in der finanziellen Einstellung einer ganzen Generation.

Ein wichtiger Treiber für diese Entwicklung sind die jüngsten regulatorischen Änderungen in Südkorea. Die Regierung unter Präsident Lee Jae-myung verfolgt eine deutlich liberalere Haltung gegenüber Kryptowährungen. Ein zentrales Element ist der Entwurf des „Digital Asset Basic Act“, der darauf abzielt, mehr Transparenz im Kryptosektor zu schaffen und den Wettbewerb zu fördern. Dieser Schritt wird als essentiell angesehen, um den Markt weiter zu professionalisieren und das Vertrauen der Anleger zu stärken. Es zeigt, dass Südkorea das Potenzial von Kryptowährungen erkannt hat und bestrebt ist, einen klaren rechtlichen Rahmen zu schaffen.

Der Gesetzesentwurf zum „Digital Asset Basic Act“ beinhaltet konkrete Maßnahmen. Er ermöglicht es lokalen Unternehmen, eigene Stablecoins auszugeben. Dafür müssen sie allerdings ein Mindestkapital von 500 Millionen Won (rund 368.000 USD) nachweisen und die Rückzahlung durch Reserven garantieren. Zusätzlich ist die Genehmigung der südkoreanischen Finanzregulierungsbehörde, der Financial Services Commission (FSC), erforderlich. Diese Maßnahmen sollen den Handel mit Stablecoins beleben und den südkoreanischen Kryptomarkt, der ohnehin schon zu den größten in der Region zählt, weiter antreiben. Man versucht hier, eine solide Basis für Stablecoins „Made in Korea“ zu schaffen.

Wir müssen einen won-basierten Stablecoin-Markt etablieren, um zu verhindern, dass nationales Vermögen ins Ausland abfließt.

Ein weiterer entscheidender Schritt ist die geplante Aufhebung des Verbots für institutionelles Kryptotrading. Die FSC arbeitet daran, institutionellen Investoren, beginnend mit Non-Profit-Organisationen, den Zugang zum Kryptomarkt zu ermöglichen. Bisher war der Handel nur individuellen Tradern mit verifizierten Konten gestattet, während Banken daran gehindert wurden, institutionelle Konten anzubieten. Diese Öffnung für Institutionen wird als massiver Katalysator für den Markt gesehen, da sie neues Kapital und professionelle Marktteilnehmer anzieht.

Die Beteiligung der südkoreanischen Bevölkerung am Kryptomarkt ist bereits jetzt beeindruckend. Über ein Drittel der Bevölkerung, das sind etwa 18 Millionen Menschen, sind in den Kryptomarkt involviert. Die Marktdynamik ist enorm. Im ersten Quartal 2025 beliefen sich die Transaktionen mit den führenden US-Dollar-Stablecoins auf den fünf wichtigsten inländischen Börsen auf 57 Billionen Won (ca. 42 Milliarden USD), wie Daten der Bank of Korea zeigen. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache und unterstreichen das massive Volumen im südkoreanischen Kryptohandel. Die Tatsache, dass 70% der bestehenden Investoren weitere Investitionen planen, signalisiert eine langfristige Etablierung von Kryptowährungen in der südkoreanischen Finanzkultur.

Die südkoreanische Regierung legt großen Wert auf Sicherheit und Regulierung. Die Einführung des „Virtual Asset Investor Protection Act“ im letzten Jahr demonstriert den klaren Willen, die Sicherheit der Anleger zu erhöhen und innovative Finanzinstrumente wie Security Token Offerings zu ermöglichen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Vertrauen der Anleger zu stärken und den Markt effektiv vor Betrug und anderen Risiken zu schützen. Durch die Kombination aus einem klaren regulatorischen Rahmen und technologischen Innovationen kann der südkoreanische Kryptomarkt nachhaltig wachsen und eine wichtige Rolle in der globalen Finanzlandschaft einnehmen.