Experten analysieren alarmierende Signale von dezentralen Börsen (DEX): Händler setzen verstärkt auf fallende Bitcoin-Kurse. Was bedeutet diese konträre Entwicklung im Vergleich zu zentralisierten Plattformen für die Zukunft des Krypto-Marktes?
In den jüngsten Entwicklungen auf dezentralen Börsen (DEX) zeigt sich ein faszinierendes Handelsmuster. Laut Daten der On-Chain-Optionsplattform Derive setzen Händler zunehmend auf mögliche Abwärtsvolatilität bei Bitcoin. Dies stellt einen konträren Trend zu Beobachtungen auf zentralisierten Plattformen wie Deribit dar und signalisiert eine Vorsicht der Händler im aktuellen Marktumfeld. Es ist ein klarer Indikator dafür, dass die Marktteilnehmer auf DEX die jüngsten Kursbewegungen anders interpretieren oder ihre Risikomanagementstrategien anpassen.
Der Bitcoin-Markt hat nach dem Halving-Ereignis eine dynamische Phase durchlaufen. Analysten wie Rekt Capital sehen die aktuelle Zyklusphase als Re-Akkumulationsbereich.
Derzeit befindet sich der Bitcoin-Kurs in einer kritischen Phase. Nach einem Rücksetzer unter 100.000 USD wird versucht, 108.000 USD als Unterstützung zu etablieren. Dieser Prozess ist jedoch von erheblicher Volatilität und Unsicherheit geprägt. Die Kursentwicklung der letzten Tage unterstreicht die fragile Natur der aktuellen Marktstruktur und lässt viele Händler vorsichtig agieren.
Die Derive-Daten sind eindeutig: Händler auf DEX setzen vermehrt auf Put-Optionen zwischen 85.000 und 106.000 USD. Diese signifikante Positionierung deutet klar darauf hin, dass Marktteilnehmer eine Abwärtsbewegung erwarten oder sich zumindest dagegen absichern.
Diese Positionierung mit Put-Optionen zwischen 85.000 und 106.000 USD zeigt, dass Händler ihre Long-Positionen absichern oder spekulativ auf fallende Kurse setzen.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Divergenz zwischen den Handelsstrategien auf dezentralen und zentralisierten Plattformen. Während DEX-Händler auf Abwärtsvolatilität setzen, zeigt der Handel auf Deribit keine vergleichbare Tendenz. Dies könnte auf unterschiedliche Marktperzeptionen, Händlerprofile oder auch auf die spezifischen Instrumente und Liquidität der jeweiligen Plattformen zurückzuführen sein.
Die technische Analyse des Bitcoin-Kurses zeigt ein gemischtes Bild. Ein absteigender Keil auf dem 1-Stunden-Chart signalisiert Konsolidierung, während das MACD auf dem Tageschart ein klassisches bullisches Signal (goldenes Kreuz) zeigt. Diese widersprüchlichen Signale machen eine eindeutige Richtungsbestimmung schwierig.
Wichtige Liquidationszonen existieren auf beiden Seiten des aktuellen Preises. Die Zunahme von Short-Positionen führt zu einem negativen Net Delta, was darauf hindeutet, dass Bären bei neuen Positionen die Führung übernehmen. Ein Ausbruch über Widerstände könnte einen Short Squeeze auslösen. Daten der On-Chain-Optionsplattform Derive zeigen die zunehmende Positionierung von Händlern auf dezentralen Börsen (DEX) für potenzielle Abwärtsvolatilität.