Ethereum: Droht Sturz auf 1.160 USD?

Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, steht vor einer kritischen Phase. Aktuell bei etwa 2.475 USD, warnen Analysten eindringlich vor den Konsequenzen, sollte der Schlüssel-Support bei 2.200 USD durchbrochen werden. Ein tiefer Einblick in On-Chain-Daten und technische Analyse zeigt, wie ernst die Lage wirklich ist.

Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, steht an einem entscheidenden Punkt. Mit einem aktuellen Kurs um 2.475 USD warnt die Analyse vor den Folgen, sollte der wichtige Supportbereich bei 2.200 USD fallen. Wir beleuchten die aktuellen Marktbedingungen, tiefgreifende On-Chain-Daten und die möglichen Auswirkungen auf den Ether-Kurs, um zu verstehen, was wirklich auf dem Spiel steht und wie du dich positionieren kannst. Es ist eine Phase, die höchste Aufmerksamkeit erfordert, da die nächsten Schritte die kurz- und mittelfristige Zukunft maßgeblich beeinflussen.

Laut Analysten wie Ali Martinez repräsentiert der Bereich zwischen 2.218 und 2.396 USD eine außerordentlich starke Unterstützung, basierend auf der Kostenbasis von 6,28 Millionen Adressen, die 67,2 Millionen ETH dort erwarben.

On-Chain-Daten bieten eine einzigartige Transparenz über die Verteilung und die Transaktionshistorie von Krypto-Assets. Sie visualisieren, wo und zu welchem Preis große Mengen eines Assets gekauft wurden. Wenn, wie bei Ethereum, ein signifikantes Volumen in einem bestimmten Preisbereich gehortet wird, deutet dies darauf hin, dass dies die Kostenbasis vieler Anleger ist. Diese Investoren sind derzeit im Plus. Sie neigen dazu, bei Kursrücksetzern auf ihre Kostenbasis zurückzukaufen, da sie an das Potenzial dieses Niveaus glauben, was es zu einer starken Unterstützungszone macht.

Die entscheidende Frage ist, was passiert, wenn dieser fundamentale Support durchbrochen wird. Die On-Chain-Metriken sind hier unmissverständlich und zeichnen ein klares, wenn auch besorgniserregendes Bild. Die nächste bedeutende Unterstützungszone liegt weit unter dem aktuellen Niveau. Konkret verorten die Daten die nächste signifikante Kaufzone bei rund 1.160 USD. Hier haben beeindruckende 35,9 Millionen Adressen insgesamt 21,58 Millionen ETH erworben. Dies zeigt die potenzielle Fallhöhe.

Es ist unwahrscheinlich, dass Ethereum bei einem Bruch der 2.200 USD-Marke sofort auf 1.160 USD fällt. Jedoch existieren zwischen diesen Niveaus weniger robuste Supportzonen. Das bedeutet, dass der Kurs bei einem Unterschreiten von 2.200 USD schwerer Fuß fassen könnte. Die Struktur der On-Chain-Daten signalisiert eine reduzierte Nachfrage in diesem breiten Bereich, was einen schnelleren Rückgang begünstigen könnte.

Technisch gesehen befindet sich Ethereum in einem absteigenden Dreieck. Ein Ausbruch über den Widerstand bei 2.600 USD könnte eine Rallye in Richtung 2.746 USD oder sogar 3.000 USD auslösen, sofern die Marktbedingungen bullisch bleiben.

Gelingt es Ethereum nicht, den Widerstandsbereich zwischen 2.500 und 2.600 USD zeitnah zurückzuerobern, könnten die Bären die Kontrolle übernehmen. Dies könnte den Preis zurück zur aufsteigenden Unterstützung bei etwa 2.250 USD drücken. Ein Bruch darunter würde die bedeutende Nachfragezone bei 2.026 USD anvisieren und könnte bei sich verschlechternder Stimmung sogar den Bereich zwischen 1.850 und 1.600 USD erreichen. Die technischen Indikatoren signalisieren somit eine hohe Volatilitätserwartung.

Trotz der kurzfristigen Unsicherheit bleiben die langfristigen Aussichten für Ethereum positiv. Prognosen wie die von CoinPedia sehen den Preis bis Ende 2025 bei 5.925 USD und bis 2030 sogar bei 15.575 USD. Diese Erwartungen basieren auf erwarteten Netzwerk-Upgrades, der zunehmenden Adoption von DeFi und positiven Markttrends, was das langfristige Vertrauen in die Technologie und das Ökosystem unterstreicht, aber die kurzfristigen Risiken nicht negiert.

Ethereum befindet sich an einem Scheideweg. Der Support bei 2.200 USD ist existentiell. Ein Bruch könnte einen Fall auf 1.160 USD auslösen, wie On-Chain-Daten und technische Analyse zeigen. Marktteilnehmer sollten vorsichtig optimistisch, aber auf Risiken vorbereitet sein. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Beobachtet die Signale und passt eure Strategien an.