Bitcoin-Trader werden vorsichtig nach ETF-Streaks Ende

Der Bitcoin-Markt erlebt gerade turbulente Zeiten. Ein wichtiger Faktor ist das Ende des 15-tägigen ETF-Einflüsse-Streaks, das viele Trader zur defensiven Haltung zwingt. Sie analysieren technische Signale und makroökonomische Einflüsse, um die nächsten Schritte zu planen.

Die letzten Wochen am Bitcoin-Markt waren bemerkenswert dynamisch, geprägt von technischen, makroökonomischen und geopolitischen Faktoren. Ein entscheidender Wendepunkt ist das Ende des 15-tägigen Einflüsse-Streaks in Bitcoin-Exchange-Trad-Funds (ETFs). Dieses Ereignis hat viele Trader zur defensiven Haltung bewegt. Sie beobachten aufmerksam die aktuellen Marktsignale, um ihre zukünftigen Strategien anzupassen und auf mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein.

Technisch betrachtet durchbrach Bitcoin im April die Abwärtstrendlinie für 2025, was laut Tyler Richey, technischem Analysten bei der Sevens Report, auf eine bullische Divergenz im Relative Strength Index (RSI) hindeutet.

Diese Divergenz lässt auf eine mögliche Rückkehr zu 100.000 USD hoffen, vorausgesetzt die Höchststände vom späten März um 88.000 USD können überschritten werden. Allerdings verharrt der Markt aktuell in einem engen Handelsbereich. Das deutet auf Unsicherheit unter den Tradern hin. Sie warten auf klarere Signale, bevor sie neue Positionen eingehen. Diese Phase der Konsolidierung ist typisch nach solchen signifikanten technischen Ereignissen.

Die makroökonomische Landschaft spielt eine signifikante Rolle bei der Gestaltung der Markterwartungen. Jüngste geopolitische Spannungen, wie der Konflikt zwischen den USA und dem Iran, haben sowohl den Aktien- als auch den Kryptomarkt beeinflusst. Nach dem Angriff auf den Iran positionierten sich die Märkte initial defensiv. Das führte zu einem Preisanstieg bei Gold und einem Anstieg der Rohölpreise. Solche Ereignisse erhöhen die Unsicherheit.

Diese Spannungen schüren Erwartungen hinsichtlich zukünftiger militärischer Aktionen und deren Auswirkungen auf den US-Regierungshaushalt und die Inflationsraten.

Ein zentraler Fokus liegt auf der erwarteten Entscheidung der Federal Reserve (Fed) bezüglich der Zinssätze im Juli 2025. Viele Analysten erwarten eine Senkung um 25 Basispunkte. Eine solche Zinssenkung könnte die Liquidität erhöhen und den Kryptomarkt stärken. Trader bereiten sich bereits darauf vor, indem sie in Stablecoins oder in Bitcoin und ausgewählte Altcoins investieren. Dies zeigt die Erwartungshaltung des Marktes an geldpolitische Impulse.

Multiple On-Chain-Metriken signalisieren, dass Trader zögerlich sind, risikoreiche Positionen einzunehmen. Indikatoren wie Netflows und Wallet-Veränderungen zeigen Vorsicht. Das Ende des ETF-Streaks unterstreicht dies. Es deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren ihre Strategien anpassen. Sie nehmen möglicherweise eine defensivere Haltung ein, da das unmittelbare Momentum nachlässt. Diese Metriken sind entscheidend für die Marktanalyse.