SEC-Chef nennt Tokenisierung „Innovation“ – Wende in Sicht?

Spannende Zeiten für Krypto-Enthusiasten! Der neue SEC-Vorsitzende Paul Atkins bezeichnet Tokenisierung als eine Innovation, die aktiv gefördert werden soll. Das ist ein deutliches Signal für eine neue Ära in der Krypto-Regulierung der USA und verspricht mehr Klarheit.

In einer bemerkenswerten Kehrtwende in der Regulierung von Kryptowährungen bezeichnete Paul Atkins, der Vorsitzende der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), Tokenisierung als eine Innovation, die aktiv gefördert werden sollte. Diese Aussage signalisiert einen deutlichen Strategiewechsel der SEC, insbesondere im Vergleich zu den eher restriktiven Ansätzen seiner Vorgänger wie Gary Gensler. Lest ihr das auch so? Es scheint, als ob sich der Wind dreht und die Aufsichtsbehörden den Wert digitaler Assets erkennen.

Atkins betonte in einem Interview mit CNBC, dass die SEC ihre Rolle neu definieren muss, um Innovationen zu fördern. Er sagte: „Tokenisierung ist eine Innovation. Und wir bei der SEC sollten uns darauf konzentrieren, wie wir Innovationen im Markt vorantreiben können.“

Der neue Ansatz von Atkins steht im klaren Gegensatz zu den Methoden seiner Vorgänger, die oft durch unklare Regeln und eine „Regulierung durch Enforcement“ gekennzeichnet waren. Atkins verspricht nun mehr Transparenz und klare Leitlinien. Er erklärte, dass diese unklare Zeit vorbei sei und sein Ziel darin bestehe, regulative Klarheit zu schaffen, damit Innovatoren eine feste Grundlage für die Entwicklung neuer Produkte haben.

Während der Crypto Task Force Roundtable on Tokenization kündigte Atkins die Entwicklung eines rationalen Regulierungsframeworks für Krypto-Assets an. Dieses Framework soll On-Chain-Kryptowährungen in die traditionellen Finanzmärkte integrieren und die bestehenden Regeln modernisieren. Dieser Schritt passt zur politischen Agenda, die USA zum „Krypto-Hauptstadt der Welt“ zu machen.

Atkins kritisierte frühere SEC-Ansätze, die entweder durch Ignoranz oder übereilte Maßnahmen gekennzeichnet waren, anstatt klare Regeln zu schaffen. Unter seiner Führung sollen nun „klare Regeln der Straße“ für die Emission, Verwahrung und den Handel von Krypto-Assets etabliert werden. Dies soll Investoren schützen und gleichzeitig verantwortungsvolle Innovationen ermöglichen.

Tokenisierung, die Nutzung von Distributed Ledger Technology (DLT) zur Abbildung des Eigentums an traditionellen Assets, wird als zukunftsträchtig angesehen. Assets wie Aktien oder Anleihen können in digitale „Tokens“ umgewandelt und auf Blockchains gehandelt werden. Ein Bericht von Binance Research zeigt einen signifikanten Anstieg der Tokenisierung realer Assets im ersten Halbjahr 2025.

Atkins sieht Tokenisierung als „den nächsten Schritt“ zur Erreichung einer umfassenden Effizienz in den Märkten und bekräftigte, dass die Zeit der unklaren Regulierung vorbei sei.

Die pro-industrielle Verschiebung unter Atkins hat bereits große Finanzinstitute wie JPMorgan Chase dazu bewegt, Tokenisierung als neues Geschäftsmodell zu priorisieren. JPMorgan erkundet beispielsweise die Tokenisierung von CO2-Zertifikaten, was die wachsende Akzeptanz und die potenziellen Anwendungsbereiche der Technologie unterstreicht.

Die SEC erwägt zudem konditionelle Befreiungen für tokenisierte Wertpapiere, während sie an einer umfassenden Regelsetzung arbeitet. Kommissarin Hester Peirce betonte die Bedeutung einer „wohl ausgewogenen Regulierung“, die Vertrauen schafft und gleichzeitig dynamischen Wettbewerb fördert. Dieser flexible Ansatz soll den Marktteilnehmern helfen, während Investoren geschützt bleiben.