In einer bemerkenswerten Wendung hat BlackRock’s Bitcoin ETF das traditionelle Flaggschiff des Unternehmens, den S&P 500 Fonds, in den jährlichen Gebühreneinnahmen übertroffen. Dieser Meilenstein zeigt die wachsende Nachfrage nach Kryptowährungen und eine tiefgreifende Veränderung in Anlagestrategien.
BlackRock’s Bitcoin ETF, der iShares Bitcoin Trust (IBIT), hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Er übertrifft in den jährlichen Gebühreneinnahmen das traditionelle Flaggschiff des Unternehmens, den iShares Core S&P 500 ETF (IVV). Dieser bemerkenswerte Wechsel in der Rangordnung spiegelt nicht nur die wachsende Nachfrage nach Kryptowährungen wider, sondern auch eine tiefgreifende Veränderung in den Anlagestrategien institutioneller und privater Anleger. Der IBIT wurde erst im Januar 2024 gestartet und hat seitdem eine atemberaubende Entwicklung durchgemacht.
Mit einem Vermögen von etwa 75 Milliarden US-Dollar generiert der Fonds nun jährliche Gebühreneinnahmen von etwa 187,2 Millionen US-Dollar, basierend auf einer Expense-Ratio von 0,25%.
Dieser Erfolg ist bemerkenswert, da der IVV, der mit rund 624 Milliarden US-Dollar mehr als das achtfache des Vermögens des IBIT verwaltet, nur etwa 187,1 Millionen US-Dollar an jährlichen Gebühren einnimmt. Der IVV hat eine wesentlich geringere Expense-Ratio von nur 0,03%.
„Das Überholen des IVV durch den IBIT in den jährlichen Gebühreneinnahmen spiegelt sowohl die steigende Nachfrage der Anleger nach Bitcoin als auch die signifikante Gebührenkompression in der Kernaktienexposition wider.“
Die Überlegenheit des IBIT bei den Gebühreneinnahmen ist ein deutliches Zeichen für die wachsende Akzeptanz und Nachfrage nach regulierten Kryptoprodukten. Seit dem Start haben Anleger 52 Milliarden US-Dollar in den Fonds investiert, was etwa 95% der gesamten Nettozuflüsse in US-amerikanische Bitcoin ETFs ausmacht. BlackRocks Glaubwürdigkeit und die regulierte Struktur des ETF haben Bedenken hinsichtlich technischer Barrieren und Sicherheitsrisiken gemindert.
Der IBIT hat somit den Status des erfolgreichsten ETF-Debüts in der Geschichte erlangt. Der Erfolg des IBIT spiegelt auch Veränderungen in den Gebührenstrukturen wider. Traditionelle Aktien-ETFs sind von einer unerbittlichen Gebührenkompression betroffen. Im Gegensatz dazu hat die höhere Expense-Ratio des IBIT den Fonds zu einem Magneten für Anleger gemacht, die eine sichere Bitcoin-Exposition suchen.
Ein wichtiger Aspekt des Erfolgs des IBIT ist seine Fähigkeit zur Portfoliodiversifikation. Aufgrund der geringen Korrelation von Bitcoin mit Aktien kann bereits eine kleine Allokation von 1-3% in den IBIT das Risikoprofil eines Portfolios verbessern. Diese Diversifikation ist in einer Zeit, in der traditionelle Anlageklassen zunehmend korrelieren, besonders wertvoll.
Der Erfolg des iShares Bitcoin Trust markiert einen Paradigmenwechsel in der Vermögensverwaltung. Er zeigt, dass Anleger bereit sind, in regulierte Kryptoprodukte zu investieren, um ihre Portfolios zu diversifizieren und von den einzigartigen Merkmalen von Bitcoin zu profitieren. BlackRocks Fähigkeit, ein solides und reguliertes Produkt anzubieten, hat geholfen, Barrieren für den Einstieg in den Kryptomarkt zu senken.