US Marshals: Milliarden in Bitcoin – Gefahr in Verzug?

Der US-Marshals-Service sitzt auf einem Bitcoin-Schatz von 3,44 Milliarden US-Dollar! Doch veraltete Methoden und mangelnde Transparenz bergen enorme Risiken. Wird die US-Regierung ihre Krypto-Strategie endlich professionalisieren?

Habt ihr gewusst, dass der US-Marshals-Service fast 29.000 Bitcoin besitzt? Das sind 3,44 Milliarden US-Dollar! Diese Enthüllung kam durch eine FOIA-Anfrage ans Licht. Die unabhängige Journalistin L0la L33tz veröffentlichte diese Nachricht basierend auf offiziellen Dokumenten der US-Behörde. Es zeigt, wie wichtig es ist, Krypto-Bestände transparent zu verwalten, besonders wenn es um staatliche Gelder geht. Eine detaillierte Erklärung von Technologie und Konzept kann hier nachgelesen werden.

Am 24. März 2025 stellte L0la L33tz eine FOIA-Anfrage, um Details über die Krypto-Bestände des USMS zu erhalten. Die Antwort bestätigte, dass die Behörde exakt 28.988,35643016 BTC hält. Diese Bitcoins stammen oft aus Strafverfahren, darunter auch solche im Zusammenhang mit dem berüchtigten Darknet-Marktplatz Silk Road. Es verdeutlicht die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen in der Strafverfolgung.

Der USMS verwaltet beschlagnahmte Vermögenswerte, aber Krypto stellt eine besondere Herausforderung dar. Berichten zufolge nutzte die Behörde bisher Excel-Tabellen zur Erfassung ihrer Bitcoin-Bestände. Angesichts der enormen Werte ist das riskant. Ein umfassendes Rechenschaftssystem, das die Krypto-Bestände verschiedener Bundesbehörden koordiniert, fehlt bisher. Das birgt Gefahren für die Sicherheit.

Zwischen 2014 und 2023 verkaufte der USMS etwa 195.092 Bitcoin für 366,5 Millionen US-Dollar. Heute wären diese Bitcoins über 18,9 Milliarden US-Dollar wert. Senatorin Lummis kritisierte diesen Wertverlust von 98 Prozent. Sie forderte mehr Transparenz und eine verantwortungsvollere Handhabung der Krypto-Vermögenswerte. Fiatverluste in diesem Ausmaß sind schlicht inakzeptabel.

Senatorin Lummis forderte mehr Transparenz und eine verantwortungsvollere Handhabung der Krypto-Vermögenswerte. Angesichts der Volatilität des Marktes und der laufenden Rechtsstreitigkeiten ist dies essentiell.

Ein im März 2025 erlassener Executive Order sieht die Einrichtung einer Strategischen Bitcoin-Reserve vor. Ziel ist es, die digitalen Vermögenswerte besser zu verwalten, zu sichern und als Teil der nationalen Wirtschafts- und Sicherheitsstrategie zu nutzen. Das Justizministerium arbeitet bereits mit institutionellen Krypto-Verwahrern zusammen, um Sicherheit und Liquidität zu gewährleisten. Die Professionalisierung der Verwaltung ist dringend notwendig.

Die bisherigen Verwaltungsmethoden des USMS sind veraltet. Die Nutzung von Excel-Tabellen, fehlende Abstimmungen zwischen Behörden und mangelnde Transparenz gefährden die Sicherheit und den Wert der Vermögenswerte. Chip Borman warnte, dass das USMS „nur einen schlechten Tag von einem Milliarden-Dollar-Fehler entfernt“ sei. Die Risiken sind real und müssen ernst genommen werden.

Die Enthüllungen haben den Druck auf den USMS erhöht, seine Prozesse zu modernisieren und transparenter zu gestalten. Der Aufbau einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve könnte langfristig zu einer professionelleren und sichereren Verwaltung führen. Es bleibt abzuwarten, ob die US-Regierung die Balance zwischen strategischer Nutzung und Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern findet. Es braucht eine neue On-Chain-Strategie.