Der CLARITY Act sorgt für Aufruhr! Senatorin Warren sieht eine Gefahr für das Finanzsystem, während andere Rechtssicherheit wittern. Was steckt wirklich hinter dem Gesetzentwurf und welche Auswirkungen sind zu erwarten?
Der CLARITY Act könnte die Krypto-Regulierung in den USA verändern. Senatorin Warren warnt vor einem gefährlichen Schlupfloch für Unternehmen, die sich der SEC-Aufsicht entziehen könnten. Befürworter sehen darin hingegen eine Chance für mehr Rechtssicherheit und Innovation im Krypto-Sektor. Doch wie groß ist die Gefahr wirklich und welche Auswirkungen hätte das Gesetz auf Anleger und die Finanzmärkte?
Der CLARITY Act zielt darauf ab, digitale Vermögenswerte klarer zu regulieren. Token sollen entweder als Wertpapiere oder als Commodities eingestuft werden. Eine neue Kategorie, „restricted digital assets“, soll unregulierten Handel verhindern und mehr Klarheit schaffen. Die Aufsicht würde zwischen SEC und CFTC aufgeteilt.
Senatorin Warren befürchtet, dass der CLARITY Act ein Schlupfloch für große US-Unternehmen öffnet. Diese könnten ihre Aktien digitalisieren und sich so der SEC-Aufsicht entziehen. Sie warnt: „Das könnte den Wert der NYSE in die Luft jagen“, weil Anleger den bisherigen Schutz verlieren würden. Sie sieht ein Risiko für das gesamte Finanzsystem.
Krypto-Regeln sollten nicht dazu führen, dass der Wertpapierschutz aufgeweicht wird, wo er notwendig ist. – Hester Peirce, SEC-Kommissarin.
Befürworter argumentieren, dass der CLARITY Act dringend benötigte Rechtssicherheit schaffe. Ripple-CEO Brad Garlinghouse betont, dass bereits über 55 Millionen US-Bürger Kryptowährungen nutzen und ein verlässlicher Rahmen notwendig sei. Kritiker warnen jedoch vor einer Schwächung des Anlegerschutzes. Die Aufteilung der Aufsicht wird als ineffizient kritisiert.
Der CLARITY Act könnte es Unternehmen ermöglichen, ihre Aktien als Token auf Blockchains zu emittieren. Diese tokenisierten Aktien wären dann möglicherweise nicht mehr der SEC-Aufsicht unterstellt. Das erhöht das Risiko von Betrug und Marktmanipulation, da Unternehmen keine umfassenden Offenlegungspflichten mehr erfüllen müssten.
Die NYSE könnte an Bedeutung verlieren, wenn Unternehmen ihre Aktien direkt über Blockchains handeln lassen. Warren warnt vor einer möglichen Destabilisierung der gesamten US-Wirtschaft. Kritiker weisen darauf hin, dass die Senatorin Warren warnt vor einer Deregulierung des Kapitalmarktes, weil dies ein Risiko darstellt, wenn alle Unternehmen diesen Weg gehen.
Der CLARITY Act schwächt die SEC und höhlt den Anlegerschutz aus. – Americans for Financial Reform (AFR)
Die Republikaner treiben die Krypto-Reformen voran. Das Repräsentantenhaus hat den CLARITY Act bereits verabschiedet. Nun liegt der Ball beim Senat, wo die Zustimmung unsicher ist. Hinter den Kulissen laufen intensive Verhandlungen. Die Krypto-Branche begrüßt den Vorstoß, während Verbraucherschützer vor den Risiken Krypto-Betrugs warnen. Die politische Dynamik bleibt angespannt.