Die Bank of England überdenkt ihre CBDC-Pläne! Andrew Bailey setzt nun auf private Innovationen statt auf einen staatlichen digitalen Pfund. Was bedeutet das für die Zukunft des britischen Finanzwesens?
Die Bank of England überdenkt ihren digitalen Pfund! Es scheint, als ob Andrew Bailey private Zahlungslösungen priorisiert. Das Digital Pound Lab, gestartet Anfang 2025, testete Anwendungsfälle für eine CBDC. Ziel war es, die Machbarkeit zu evaluieren, aber die Einführung hängt von der Zustimmung des Parlaments ab. Ein Fortschrittsbericht betonte die Bedeutung von Innovation. War das alles umsonst?
Bloomberg News deutet an, dass die Bank of England die Entwicklung des digitalen Pfundes zurückstellt und private Zahlungssysteme priorisiert.
Gouverneur Bailey bevorzugt Innovationen im Privatsektor, die ähnliche Vorteile wie eine staatliche digitale Währung bieten könnten.
Ein globaler Trend zeigt nachlassende Begeisterung für CBDCs. Bedenken hinsichtlich Datenschutz und wirtschaftlicher Nebenwirkungen spielen eine Rolle. Ein Grund dafür sind mögliche Auswirkungen auf Banken, wenn Unsicherheit über Haltegrenzen besteht. Die Einführung einer CBDC ist mit komplexen technologischen Anforderungen verbunden. Das Digital Pound Lab sollte testen, wie eine digitale Währung technisch umgesetzt werden kann. Hohe Sicherheitsstandards sind ein Muss.
Regulatorisch ist eine sorgfältige Abwägung nötig. Eine staatliche digitale Währung würde tief in das bestehende Finanzsystem eingreifen. Das Parlament müsste eine entsprechende Gesetzgebung verabschieden, was politische Hürden darstellt.
Die Bank of England sah in der digitalen Währung ein Mittel, um Innovation zu fördern. Bis September 2024 hatten weltweit erst drei Länder eine CBDC eingeführt. Mit dem möglichen Stopp der digitalen Pfund-Pläne könnte sich die Bank of England nun verstärkt auf private Zahlungsinnovationen konzentrieren.
Die Bank of England steht vor einer bedeutenden Weichenstellung. Sie will vorbereitet sein, eine CBDC zu starten, sollte dies zukünftig als notwendig oder sinnvoll erachtet werden.
Während man bisher aktiv an einem Konzept für ein digitales Pfund arbeitete, zeichnet sich nun ab, dass die Zentralbank ihre Prioritäten verschiebt. Ist das ein Fehler oder eine kluge Entscheidung? Die Zeit wird es zeigen. Fiatverluste sind bei solchen Entscheidungen nicht auszuschließen, da das Vertrauen ins System sinken kann.