OpenAI: Umstrukturierung für den Börsengang?

OpenAI und Microsoft haben eine Restrukturierungsvereinbarung bezüglich OpenAIs gewinnorientiertem Geschäftsbereich erzielt. Ziel ist die Neugestaltung der Partnerschaft, besonders im Hinblick auf einen möglichen Börsengang (IPO) von OpenAI. Die gemeinnützige Mutterorganisation soll weiterhin die Kontrolle behalten.

OpenAI und Microsoft haben eine unverbindliche Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) unterzeichnet, um die nächste Phase ihrer Partnerschaft einzuleiten. Die endgültigen Vertragsbedingungen werden noch ausgearbeitet.

Microsoft hat zwischen 2019 und 2023 über 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert. Im Gegenzug sicherte sich Microsoft Anteile an zukünftigen Gewinnen.

OpenAI plant, seinen gewinnorientierten Arm in eine ‚Public Benefit Corporation‘ (PBC) umzuwandeln. Eine PBC ist eine Art von gewinnorientiertem Unternehmen, das sowohl auf Gewinn als auch auf das Gemeinwohl ausgerichtet ist.

Brad Lightcap, COO von OpenAI, beschrieb die Zusammenarbeit als ‚eine Ehe mit Höhen und Tiefen‘.

Microsoft muss der Restrukturierung noch zustimmen und verhandelt über Bedingungen, um seine Investition zu schützen.

OpenAI hat Investoren mitgeteilt, dass es plant, einen geringeren Anteil der Einnahmen mit Microsoft zu teilen. Es wird erwartet, dass der Anteil von 20 % auf 10 % bis zum Ende dieses Jahrzehnts sinkt.

Ein zentraler Punkt der Diskussionen ist der Zugriff von Microsoft auf das geistige Eigentum von OpenAI, der vertraglich bis 2030 gesichert ist.