Coinbase Listing: Kriterien und Prozess für Krypto-Assets

Coinbase hat den Prozess zur Listung von Krypto-Assets transparenter gestaltet. Ein neuer Leitfaden detailliert die Kriterien und den Ablauf. Das Einreichen einer Bewerbung ist kostenlos, und die Bewertung erfolgt nach einheitlichen Standards.

Der Listing-Prozess bei Coinbase umfasst mehrere Schritte. Zunächst reichen Projektteams über den „Asset Hub“ einen Antrag ein. Dieser enthält detaillierte Informationen wie Whitepaper, Team-Hintergrund, Tokenomics, Quellcode-Links und Audits von Drittanbietern.

Anschließend prüft die „Digital Asset Listing Group“ (DALG) die eingereichten Informationen. Dabei werden rechtliche, Compliance- und technische Sicherheitsaspekte berücksichtigt. Auch geschäftliche Aspekte wie Nachfrage, Marktkapitalisierung, Anzahl der Token-Inhaber und Liquidität werden analysiert.

Coinbase führt drei Kernprüfungen durch: eine rechtliche Prüfung, eine Compliance-Prüfung und eine technische Sicherheitsprüfung. Nach erfolgreicher Prüfung und Integration in die Plattform kann das Asset gelistet werden. Gelistete Assets werden kontinuierlich überwacht.

Zugelassene Token durchlaufen einen strukturierten Rollout. Dieser reicht von Einzahlungen über eine Auktionsphase zur Preisfindung bis hin zum vollständigen Handel. Coinbase priorisiert die Überprüfung von Vermögenswerten anhand von Geschäftsfaktoren wie Nachfrage und Marktkapitalisierung.

Coinbase erhebt keine Gebühren für die Listung von Assets. Das Ziel ist es, einen neutralen Marktplatz für sichere und konforme Krypto-Assets zu schaffen.

Die Zeitspanne von der Überprüfung eines Assets bis zur Notierung beträgt im Allgemeinen weniger als 30 Tage. Die Due Diligence dauert im Durchschnitt eine Woche, und der Handel kann innerhalb von zwei Wochen nach der Genehmigung aufgenommen werden. Die Gesamtzeit kann jedoch je nach Komplexität des Tokens variieren.

Verzögerungen im Listing-Prozess entstehen oft durch regulatorische Bedenken. Diese können beispielsweise durch unrealistische Versprechungen in Whitepapers verursacht werden.