Bitcoin-Reserven: Krypto trifft US-Politik

Krypto-Führungskräfte trafen sich mit US-Gesetzgebern, um über die Einrichtung einer Bitcoin-Reserve und die Regulierung der Marktstruktur für digitale Vermögenswerte zu sprechen. Diese Treffen signalisieren ein wachsendes Interesse der Regierung, Kryptowährungen in die Wirtschaftsplanung des Landes zu integrieren.

Im US-Kongress wurde ein Gesetzentwurf eingebracht, der das Finanzministerium anweist, einen Rahmen für die Verwahrung und Verwaltung von Bitcoin-Beständen der Bundesregierung zu schaffen. Eine strategische Bitcoin-Reserve würde wie ein staatliches Notfall-Sparkonto funktionieren, mit digitalen Assets, die ein begrenztes Angebot haben und keiner zentralen Kontrolle unterliegen.

Der Plan sieht vor, die Käufe von Bitcoin haushaltsneutral zu gestalten, möglicherweise durch die Nutzung bestehender Goldzertifikate des Schatzamtes oder Zolleinnahmen. Krypto-Führungskräfte wie Michael Saylor (MicroStrategy) und Tom Lee (Fundstrat) unterstützen den Vorstoß und beraten die Gesetzgeber. Insgesamt trafen sich 18 führende Krypto-Persönlichkeiten mit US-Gesetzgebern.

Analysten erwarten, dass eine staatliche Bitcoin-Reserve die Volatilität verringern und das Vertrauen in Bitcoin stärken könnte. Es könnte auch ein Signal an globale Investoren sein, dass Bitcoin in den Mainstream eintritt.

Im Juli 2025 wurde in den USA ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedet („Genius Act“). Dieses Gesetz schafft einen regulatorischen Rahmen für an den US-Dollar gekoppelte Kryptowährungen. Anbieter müssen ihre Token vollständig mit liquiden Mitteln unterlegen und monatlich die Zusammensetzung ihrer Reserven offenlegen.

Es gibt weitere Gesetzesvorhaben zur Marktstruktur des Kryptosektors, die derzeit diskutiert werden.