GENIUS Act: Neue Stablecoin-Regeln?

Das US-Finanzministerium hat eine zweite öffentliche Kommentierungsrunde zur Umsetzung des GENIUS Act eröffnet. Ziel ist die Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Stablecoins. Es werden Rückmeldungen von verschiedenen Interessengruppen eingeholt.

Das Ministerium bittet um Kommentare, Daten und Informationen, die bei der Umsetzung des GENIUS Act hilfreich sein könnten. Die Kommentare müssen innerhalb von 30 Tagen nach Veröffentlichung im Federal Register eingereicht werden und sind auf Regulations.gov einsehbar.

Das Finanzministerium sucht Input zu Verbraucherschutz, illegaler Finanzierung, finanzieller Stabilität und Compliance-Verpflichtungen für Stablecoin-Emittenten. Wichtige Themen sind die Definition von ‚Payment Stablecoin‘ und das Verbot von Zinszahlungen.

Die Umsetzung des GENIUS Act soll die USA als führend im Bereich der digitalen Vermögenswerte positionieren und gleichzeitig die nationale Sicherheit stärken. Innovationen sollen gefördert werden.

Der GENIUS Act wurde im Juli von Präsident Trump unterzeichnet und schreibt vor, dass Stablecoins vollständig durch US-Dollar oder ähnliche liquide Mittel gedeckt sein müssen. Emittenten mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 50 Milliarden US-Dollar müssen sich jährlichen Audits unterziehen.

Das Gesetz verpflichtet das Finanzministerium, öffentliche Kommentare einzuholen, um innovative Methoden zur Aufdeckung illegaler Aktivitäten wie Geldwäsche im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu identifizieren.

Diese ANPRM baut auf einer früheren Aufforderung zur Stellungnahme vom 18. August 2025 zu innovativen Methoden zur Aufdeckung illegaler Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten auf, die noch bis zum 17. Oktober 2025 läuft.