Morgan Stanley empfiehlt eine neue Portfolio-Strategie, die Investoren aufhorchen lässt. Anstelle der traditionellen 60/40-Aufteilung schlägt Mike Wilson eine 60/20/20-Strategie vor. Diese beinhaltet 60 % Aktien, 20 % Anleihen und 20 % Gold, um Portfolios widerstandsfähiger gegen Inflation zu machen.
Die Hauptmotivation für diese Anpassung ist die gestiegene Inflation und die damit verbundene Marktvolatilität. Gold wird dabei als ein stärkerer Inflationsschutz als US-Staatsanleihen angesehen. Der Preisanstieg von Gold auf 3.700 Dollar pro Unze untermauert diese These.
Morgan Stanley rät zudem zu Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten, insbesondere fünfjährige Anleihen, um bessere Renditen zu erzielen. Wilson argumentiert, dass Gold nun der ‚antifragile‘ Vermögenswert ist, der qualitativ hochwertige Aktien ergänzt.
Die 60/20/20-Aufteilung soll Investoren einen besseren Schutz gegen Inflation und geopolitische Risiken bieten, so die Argumentation von Morgan Stanley.
Allerdings gibt es auch Kritik an dieser Strategie. Der Makroökonom Peter Schiff merkt an, dass die Umstellung den Verkauf von Anleihen erfordert, was für das US-Finanzministerium ungünstig ist.
Alternative Anlagestrategien, einschließlich Private Equity, Hedgefonds und Immobilien, können zur Diversifizierung beitragen und die Rendite steigern. Anleger sollten auf den Wert achten und Small-Cap-Aktien sowie unrentable Technologieunternehmen verkaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Morgan Stanley’s überarbeitete Portfolio-Strategie einen deutlichen Wandel in der Vermögensallokation darstellt, wobei der Fokus auf Gold als Absicherung gegen Inflation und Marktunsicherheiten liegt. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Auswirkungen auf den Anleihenmarkt und alternative Anlagestrategien zu berücksichtigen.