Der ehemalige SEC-Vorsitzende Gary Gensler äußerte sich kritisch über den fundamentalen Wert vieler Krypto-Token. Er sah Bitcoin als Ausnahme, während er vielen anderen Token eine substanzielle Wertgrundlage absprach. Nach seinem Ausscheiden hat die SEC unter neuer Führung eine Kehrtwende vollzogen.
Gary Gensler argumentierte, dass Bitcoin eine Sonderstellung einnimmt. Er deutete an, dass Bitcoin seine Berechtigung habe, während er schätzte, dass es 5.000 bis 10.000 spekulative Projekte gibt, denen eine solide Wertgrundlage fehlt.
Gensler bezeichnete Krypto als inhärent hochriskant, angetrieben durch Momentum-Handel und Hype-Zyklen statt durch zugrunde liegenden Nutzen. Er kritisierte, dass viele Token von Hype und Betrug getrieben seien.
Krypto ist hochspekulativ, angetrieben durch Momentum-Handel und Hype-Zyklen statt durch zugrunde liegenden Nutzen, so Gensler.
Während seiner Amtszeit von 2021 bis 2025 verfolgte Gensler einen strengen Regulierungsansatz gegenüber der Kryptoindustrie. Dies führte zu Klagen gegen mehrere namhafte Unternehmen.
Viele in der Kryptoindustrie kritisierten diesen Ansatz, der als ‚Regulation durch Enforcement‘ bezeichnet wurde. Gensler argumentierte, dass die bestehenden Wertpapiergesetze auch auf Krypto angewendet werden können.
Nach seinem Ausscheiden aus der SEC und dem Amtsantritt von Donald Trump vollzog die Behörde unter dem neuen Vorsitzenden Paul Atkins eine Kehrtwende. Einige von Genslers Krypto-Initiativen wurden rückgängig gemacht.
Es wurde eine ‚Crypto Task Force‘ gegründet, um eine klarere Regulierung für Krypto-Besitztümer zu entwickeln. Beobachter aus der Krypto-Industrie sehen darin eine Abkehr von der strikten Durchsetzungspolitik Genslers hin zu einer lockereren Politik.
Auch nach seinem Ausscheiden aus der SEC verteidigte Gensler seine Entscheidungen und bekräftigte seine Ansicht, dass Kryptowährungen ‚hochspekulative, sehr riskante Vermögenswerte‘ seien. Er betonte, dass sich die SEC unter seiner Führung konsequent für den Schutz der Anleger eingesetzt habe.