World Liberty Financial (WLFI), ein Krypto-Projekt mit Unterstützung der Trump-Familie, plant die Einführung einer Debitkarte und einer Einzelhandels-App. Die Debitkarte soll mit Apple Pay kompatibel sein und die direkte Verbindung zum USD1 Stablecoin ermöglichen. Die Beteiligung der Trump-Familie hat bereits zu Kontroversen geführt, insbesondere angesichts ihres politischen Einflusses und der Governance-Struktur des Projekts.
Die Ankündigung erfolgte im September 2025 auf der Korea Blockchain Week. Zak Folkman, Mitbegründer von World Liberty Financial, beschrieb die App als eine Mischung aus traditionellen und dezentralen Finanztools, die Peer-to-Peer-Überweisungen mit Handelsfunktionen kombiniert. Er verglich die App mit „Venmo trifft Robinhood“.
Die Familie Trump soll 38 % der Muttergesellschaft von World Liberty Financial und 22,5 Milliarden WLFI-Token besitzen, die mit rund 5 Milliarden US-Dollar bewertet werden. Allerdings sind diese Token an einen Vesting-Zeitplan gebunden.
Kritiker bemängeln die zentralisierte Governance des Projekts, bei der Unternehmen der Familie Trump 90 % der Governance-Token kontrollieren, was den Prinzipien der Dezentralisierung widerspricht.
Der WLFI-Token hat seit seiner Einführung im September 2024 einen Wertverlust von 37 % erlitten und wird aktuell (Stand 23. September 2025) bei etwa 0,21 US-Dollar gehandelt.
Krypto-Experten äußerten sich skeptisch über das Projekt. Der Abgeordnete Wiley Nickel wurde mit der Aussage zitiert, Trumps Enthusiasmus für Kryptowährungen sei opportunistisch.