Immer mehr Investoren setzen auf einen fallenden US-Dollar. Doch was bedeutet es eigentlich, den Dollar zu shorten, und welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung? Eine aktuelle Bank of America Umfrage zeigt interessante Details zu den aktuellen Marktpositionierungen.
Den US-Dollar zu shorten bedeutet, dass Händler und Investoren darauf spekulieren, dass der Wert des US-Dollars gegenüber anderen Währungen sinken wird. Sie gehen eine Wette ein, dass der USD an Wert verliert und verkaufen ihn in der Erwartung, ihn später günstiger zurückzukaufen.
Laut einer Bank of America-Umfrage gelten Short-Positionen auf den US-Dollar zwar weiterhin als ein beliebter Trade für 2025, werden aber nicht mehr als ein extrem übertriebener Trade wahrgenommen. Institutionelle Anleger haben ihre Short-Positionen im Dollar-Index massiv ausgebaut. ‚Managed Money‘ hält nun netto 12.894 Kontrakte short – die höchste bärische Positionierung seit Februar 2021.
Trotz der Short-Positionierung konnte der Dollar nach einer Sitzung der US-Notenbank (Fed) kurzfristig Stärke zeigen. Es wird jedoch erwartet, dass Investoren Erholungen nutzen könnten, um weitere Short-Positionen aufzubauen.
Verschiedene Faktoren können den Dollar beeinflussen. Dazu gehören Zinserwartungen (Zinserwartungen an die US-Notenbank Fed können zu einem schwächeren Dollar führen), das Wirtschaftswachstum, die Inflation und geopolitische Risiken.
Der Leerverkauf des US-Dollars erfolgt im Devisenhandel, indem man ihn gegen eine andere Währung verkauft, in der Hoffnung, dass sein Wert sinkt. Dies kann beispielsweise durch den Handel mit CFDs (Contracts for Difference) geschehen.
Das Shorten des US-Dollars birgt Risiken, insbesondere durch die Hebelwirkung beim CFD-Handel, die zu hohen Verlusten führen kann. Ein Anstieg des US-Dollars kann zu einem Short-Squeeze führen, bei dem Leerverkäufer gezwungen sind, ihre Positionen zu decken, was den Kurs weiter nach oben treibt.




